Montag, Januar 28, 2008

Filmszenen I ..auch die neuen Systeme müssen mit den alten Menschen weiter machen... in: Mord am Meer. Gestern und Heute. Teil 1A.

Teaser Film Mord am Meer. Damals und Heute. Heino Ferch - Anton Glauberg

Bildquelle und Bildrechte bei ZDF

Heino Ferch - Anton Glauberg. Buch: Thomas Kirchner, Regie: Matti Geschonneck 2004-05

Mord am Meer Heino Ferch - Anton Glauberg Nadja Uhl - Paula Reinhardt

Bildquelle und Bildrechte ZDF / Volker Roloff
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Die gebürtige Ost-Berlinerin Paula Reinhardt, heute BKA-Beamtin und der Mann vom Meer, Kommissar Anton Glauberg, Mordkommission Husum , ermitteln in Berlin. Der ehemalige RAF -Angehörige Hans Wolgast, der unter dem Decknamen Hans Jacobi in seinem Haus am Meer lebte, wurde ermordet, - eine Hinrichtung offenbar.

Glauberg vermutet einen Zusammenhang zwischen dieser Tat und
der Ermordung des K.F.T.S. Mitarbeiters Curland
vor zwanzig Jahren. In beiden Fällen spielte die Musik der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart eine Rolle.

Glauberg und Reinhardt erhalten die Möglichkeit, mit einem ehemaligen hohen Stasi-Offizier, Oberst Wagner, über Wolgast und Curland zu sprechen. Treffpunkt:

Zehn Uhr, Weidendammer Brücke, Luna.

Kein Wagner weit und breit. Kein Café, kein Restaurant in der Nähe heißt Luna. Glauberg und Paula sehen sich ratlos um.

Unten im Wasser dümpelt eine Touristenbarkasse. LUNA steht in Großbuchstaben am Bug.

Paula erhält einen Anruf auf ihrem Handy, fährt herum, erblickt die Barkasse und einen Mann, der an Deck steht, das Handy am Ohr, und winkt. Oberst Wagner hat so die zwei BKA-Überwacher ausgetrickst, die Paula und Glauberg wie zwei Schatten folgen.

Schnitt.

Glauberg und Paula an Deck der Barkasse. Sie sind allein mit Ex-Oberst Wagner.

Paula:

Sagt Ihnen der Name Hans Wolgast etwas?

Oberst Wagner:

Natürlich, sonst wären Sie doch nicht hier.

Ich hoffe nur, dass das nicht um sich greift.

Stellen Sie sich vor, der Rechtsstaat müsste alle Ex-Terroristen unter Polizeischutz stellen…!

Schnitt. Die Barkasse fährt.

Paula, Wagner und Glauberg haben im Inneren des Schiffes Platz genommen. Wagner trinkt Tee.

Das Boot unterfährt eine Brücke.

Oberst Wagner:

Wer wird dereinst die Zentren der neuen Macht schleifen?

Wir blicken hinaus. Der Brückenbogen gleitet aus dem Bild. Gibt den Blick frei auf eines der Glaspalast-Zentren der neuen Macht.

Oberst Wagner:

Die Sieger schreiben die Geschichte, das war schon immer so. Auch die neuen Systeme müssen mit den alten Menschen weiter machen.

Paula, ärgerlich:

…Und ihren Seilschaften.

Oberst Wagner, ruhig:

Alte Seilschaften, neue Netzwerke. Worin besteht der Unterschied?

Paula, spitz:

In der flächendeckenden Bespitzelung der eigenen Bevölkerung?

Glauberg hat sich nicht gesetzt. Er lehnt an einem der Panorama-Fenster, die Arme verschränkt.

Hans Wolgast.

sagt er mit Betonung. Er will zum Kernthema.

Mord am Meer Oberst Wagner - Otto Mellies

Oberst Wagner:

Hans Wolgast war ein kleiner Fisch.

Paula:

Er war ein steckbrieflich gesuchter Terrorist.

Wagner rührt in seinem Tee, der Löffel klingelt im Glas:

Was dem einen sein Terrorist, ist dem Anderen sein Befreiungskämpfer. Manchmal beides gleichzeitig und umgekehrt.

Paula:

Wolgast war immerhin so wichtig, dass Sie ein ganzes Heer von Agenten um ihn versammelt hatten.

Oberst Wagner:

Das haben wir bei allen Übersiedlern gemacht.

(…)

Totale:

Oberst Wagner zu Paula:

Also mit Ihrer Starrköpfigkeit und Überzeugung auf der richtigen Seite zu stehen, hätten Sie´s auch bei uns weit gebracht.

Paula, mit süffisantem Lächeln:

Darauf hab´ ich liebend gern verzichtet.

Ihr Gesicht friert ein. Wir sehen Traurigkeit unter ihrem Hass.

Oberst Wagner:

Das hat mich doch Ihr Auftritt nicht getäuscht – ehemalige Mitbürgerin. Was hat Sie zu solcher Hasserin des Sozialismus gemacht?

Paula starrt Wagner an. Dann:

Leute wie Sie.

Sie hat genug. Steht auf und geht weg. Sie wartet am Heck. Glauberg setzt das Gespräch mit Oberst Wagner allein fort:

Glauberg:

Sagen Sie mal….

Er setzt sich zu Wagner an den Tisch.

….sind Sie eigentlich zufrieden mit Ihrer Importfirma für grusinischen Tee – oder…

..bedauern Sie´s, nich´ mehr im großen Spiel dabei zu sein?

Oberst Wagner:

...na, dasiss doch endlich mal ´ne Frage!

Paula bleibt am Heck und sieht böse zu Wagner herüber.

Anton:

Ist Ihnen im Zusammenhang mit Wolgast jemals der Name Christian Curland begegnet?

Oberst Wagner:

Curland…? -ja. Der vor der Oper erschossen wurde. Der war bei der K.F.T.S. , oder?

Anton: Der Kreditanstalt für…

Oberst Wagner:

…teilungsbedingte Sonderaufgaben…

Über die wurde zu Zeiten des Kalten Krieges… wurden die Kredite vermittelt. Die DDR bekam harte Währung, die BRD ´n paar Ausreisewillige.

Paula sieht demonstrativ weg.

Oberst Wagner:

..ja, wir haben gut zusammengearbeitet. Friedlich Koexistenz eben.

Anton:

Wolgast saß nur zwei Jahre, nicht viel für einen Terroristen.

Oberst Wagner:

Ja. Jäger (ein hoher Beamter des BKA) hat gute Arbeit geleistet.

Schnitt.

Man glaubte, der eifersüchtige Ehemann der Geliebten Curlands habe Curland nach einem Opernbesuch erschossen. Weitere Nachforschungen hatte das BKA zu verhindern gewusst.
Warum? Weil Curland von einem Mitglied der RAF, der linksextremistischen Rote Armee Fraktion erschossen worden war. Das hätte sehr unliebsame Fragen aufgeworfen, welche Tätigkeiten Curlands ihm denn den Hass der RAF eingebracht hatten.
Curland kaufte für die BRD immerhin Ausreisewillige aus der DDR frei.

- - - Hören statt Lesen Audio.mp3-> zum Soforthören

2005 Heino Ferch (im Alter von 41) - der Husumer Kommissar Anton Glauberg, Nadja Uhl - die BKA-Mitarbeiterin und gebürtige Ostberlinerin Paula Reinhardt, Otto Mellies - Ex-Oberst der Staatssicherheit (Stasi) Wagner.

Mord am Meer - Gestern und Heute, Teil 1B Montag– stay tuned!

Thomas Kirchner hat auch das Drehbuch von "Das Wunder von Berlin" geschrieben.

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Montag, Januar 21, 2008

Filmszenen I ...das hat mich dann angeekelt. Teil 5. Gestern und Heute in: DerTod kam als Freund. Heino Ferch - Korten, jung. R.: N. Hofmann. 1990-91

Liebe Leser, neuer Eintrag Szene aus "Mord am Meer" dieses Mal am Montag um 18:00h.

Film Teaser Der Tod kam als Freund

Bildquelle und Bildrechte arte/ZDF

weiter zu Teil 6->

..das hat mich dann angeekelt. Teil 5. Gestern und Heute. in: Der Tod kam als Freund. Heino Ferch - Korten, jung. Regie: Nico Hofmann 1990-91

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Nachmittag. Sommer. Das Büro von Privatdetektiv Gerd Selb.

Ein grünes Blätterdach vor den hohen Kastenfenstern filtert das helle Sonnenlicht, das Selbs Büro an diesem Nachmittag in freundliches Chiaroscuro taucht,
die hohen Wände und die tausend Schubladen der schönen alten Apothekerschränke mit hellen Lichtstreifen bemustert.


Turbo, der Kater, schnurrt auf dem französischen Ledersessel, die Lichtstimmung beruhigt die Nerven ebenso, wie die alte Bigband-Platte von Jack Teagarden

Der Privatdetektiv Gerd Selb und Judith Buchendorff, die Freundin des Software-Ingenieurs Peter Mischkey vom Regionalen Rechenzentrum, der so plötzlich ums Leben kam, bei Gerd Selb im Büro.

Judith und Selb sichten das Material, das Mischkey über Korten gesammelt hatte.

Ferdinand Korten (Heino Ferch) im Labor

Bildquelle und Bildrechte arte/ZDF

Ein Foto des jungen Korten im blütenweissen Laborkittel, sehr selbstbewusst, mit Kragen und Binder, ein Zeitungsartikel

Ferdinand Korten zum Leiter der Forschungsabteilung der Rhein-Chemie-Werke ernannt

noch in Frakturaschrift der Dreissiger Jahre.

Judith wundert sich, dass Korten während des Krieges offensichtlich weiter bei den RCW Werken arbeitete.

Judith:

War denn Korten nicht im Krieg?

Selb:

Nein, er war u.k. gestellt. Unabkömmlich freigestellt. Er war zunächst Assistent und dann sogar Leiter der wichtigsten Forschungsabteilung der Rhein Chemie.

Judith, neugierig

… und Sie? Was haben Sie vor fünfundvierzig gemacht?

Selb:

Ich? .. ich bin Staatsanwalt gewesen.

Dr. Gerd Selb und Judith Buchendorff (Martin Benrath, Hannelore Elsner, 1990-91)

Bildquelle und Bildrechte arte/ZDF

Judith:

Warum haben Sie damit aufgehört?

Selb steht auf, geht zum Fenster. Judith blickt ihm nach. Selb denkt, stützt sich auf die Fensterbank, blickt hinaus. Dann:

Nach dem Krieg hat man mich da nicht mehr gewollt.

Ich war schließlich Staatsanwalt im Dritten Reich. Dreiundvierzig hab´ich das erste Mal die Todesstrafe gefordert. Wurde auch vollstreckt.

Judith dreht sich schockiert weg.

Selb:

Sie können sich wahrscheinlich gar nicht vorstellen, wie jemand an die Nazis hat glauben können.

Aber ich hab´ es getan.

Selb setzt sich wieder zu ihr. Close up. Er scheint in eine bittere Vergangenheit fühlen.

Nach der Währungsreform hat man dann begonnen, die belasteten Juristen wieder einzustellen.

Er nickt.

Aber als ich dann gesehen habe, wie sich meine Kollegen um diese Wiedereinstellung bemühten…

wie sie, statt ihre Mitschuld einzugestehen, so taten, als sei ihnen Unrecht geschehen,

als sei diese Wiedereinstellung eine Art – Wiedergutmachung – ach – das hat mich dann angeekelt.

Er lächelt Judith ein wenig an. Judith erwidert das Lächeln. Ihre tiefschwarzen Augen leuchten.


Wir verstehen, dass sie ganz bei ihm ist. Seiner Entscheidung, seiner Haltung Wohlwollen entgegenbringt. Ja sogar Wohlwollen, Verständnis und Respekt.

Schnitt.

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1990-91 Heino Ferch (im Alter von 27) – Dr. Ferdinand Korten, jung; Werner Kreindl – Dr. Ferdinand Korten, alt; Sebastian Koch – Dr. Gerd Selb, jung; Martin Benrath – Dr. Gerd Selb, alt; Hannelore Elsner – Judith Buchendorff;

- -

Gerd Selb hat sich ein bisschen in Judith verliebt. Judith meinte, einen Privatdetektiv stelle sie sich mit Trenchcoat und Borsalino vor.

Selb geht zufällig an einem Geschäft vorbei, das Trenchcoats und Borsalinos anbietet. Ein Humphrey Bogart Pappkamerad trägt beides: Trench und Borsalino. Selb schlendert zum zweiten Schaufenster, in dem Borsalinos ausgestellt sind. Wir blicken mit ihm ins Fenster, sehen die Hüte und Selbs Spiegelung. Selb steht genau so vor dem Fenster, dass die Spiegelung seines Gesichts mit einem der Borsalino-Hüte so zusammenfällt, dass es aussieht, als trüge er ihn. Selb betrachtet sich mit projiziertem Borsalino auf dem Kopf. Die Glasscheibe macht diesen Eindruck möglich.

Wir haben uns lange gefragt, wie es in "Der Anwalt und sein Gast" in der "Lass uns einen Cognac trinken und darüber lachen-Szene" quasi aus dem Nichts zu so einer hoch elaborierten symbolhaltigen Darstellung kommen konnte, wie sie die Einschreibung der hilflosen Männleinsilhouette in die den übermächtigen Frauenfigur-Umriss darstellt. Eine Glastür projiziert Wellers Figur in die übergroße , das heißt übermächtige Silhouette seiner Frau.

Die Spiegelungsidee der Addition von zwei Realitätsebenen zu einer gemeinsamen Aussage war hier, in Der Tod kam als Freund, zu finden und sie stammt in ihrer Struktur ursprünglich offenbar von Regie-Genie Nico Hofmann.

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Dienstag, Januar 15, 2008

Filmszenen I Fernsehtipp: Das Wunder von Berlin. Heino Ferch - Jürgen Kaiser. Sende-Termin 27.1. 2008, ZDF, 20:15h

Audio Feature 1 Min O-Ton Ferch, Ferres->Quelle Presseportal.de

Kritik Frankfurter Rundschau->

Kritik Die Welt->

Homepage auf ZDF zum Film->

ZDF-Interview auf podcast.de->

Das Wunder von Berlin. Gwisdek, Ferres, Ferch, Ullmann, Herfurth

Click auf das Foto, um zur Original-Bildquelle zu gelangen: www.cologne-conference.de

Das Wunder von Berlin ( Sende-Termin 27.1. 2008, ZDF, 20:15h)

Filmbeitrag von ZDF zur Preview-Filmpremiere am 16.1. Berlin-> ( auf der Zwischenseite, die erscheint, Punkt Mediathek wählen - der Film beginnt)

Filmbeitrag von bild.de zur Preview-Premiere am 16.1. in Berlin->

Foto 1->

Foto2-> (Quelle: ufa)

Porträt Jürgen Kaiser (Heino Ferch) Quelle: mittelbayerische Zeitung-> kreisch!

- Ganz ruhig Mädels, no fear, Heino Ferch sieht in Wirklichkeit immer noch (click hier) so-> aus. Achso. Gottseidank....

Szenenbild 1 Quelle: mittelbayerische Zeitung->

Szenenbild 2 Quelle: mittelbayerische Zeitung->

Szenenbild 3 Quelle: mittelbayerische Zeitung->

Szenenbild 4 Quelle: mittelbayerische Zeitung->

Szenenbild 5 Quelle: bild.t-online.de->

alle Bilder Film-Stills, Standbilder.

Foto Heino Ferch und Veronika Ferres (AP)->-> Artikel auf ngz-online.de

Foto-Bildstrecke auf www.teamworx.de->

Text auf cologne-conference:

D '07, TV-Movie, teamWorx/ZDF/ZDF Enterprises; P: Nico Hofmann, Jürgen Schuster, Benjamin Benedict; R: Roland Suso Richter; B: Thomas Kirchner; D: Kostja Ullmann, Karoline Herfurth, Veronica Ferres, Heino Ferch, Michael Gwisdek, André Hennicke, Gesine Cukrowski, Hermann Beyer, Anna Loos u.v.a. Redaktion: Heike Hempel, Alexander Bickel, ZDF-Fernsehspiel; Fachberater: Prof. Rainer Eckert, Thorsten Diedrich

Die DDR im November 1989: Ohne Blutvergießen verliert ein Regime sein Volk – und eine Bevölkerung gewinnt nach 40 Jahren das Zutrauen, ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Basierend auf einer wahren Geschichte erzählt der von teamWorx im Auftrag von ZDF und ZDF Enterprises produzierte Fernsehfilm-Event die Geschichte eines DDR-Punks und seiner Familie in der Wendezeit vor dem 9. November 1989. Familiengeschichte als Zeitgeschichte in einem aufwühlend authentisch erzählten Spannungsfeld von Freiheitsbedürfnis, politischen Überzeugungen und alten und neuen persönlichen Beziehungen.

Textquelle: www.cologne-conference.de

Das Wunder von Berlin Heino Ferch Veronika Ferres Quelle : www.businessportal24.com

On April 1, 2007, ZDF Cinefacts announced the start of the shooting programme for the TV-movie "The Berlin Miracle" (working title) in and around Berlin, directed by Roland Suso Richter.

The historical background is the last 18 month prior to the collapse of the Berlin Wall in november 1989.These months are forming the framework of a highly dramatic family story, starring Kostja Ullmann, Karoline Herfurth, Heino Ferch, Veronica Ferres, Michael Gwisdek and André Hennicke.

The story follows the fate of a family in eastern Germany living under the communist DDR-regime - a family live twitched between absence of personal freedom, different political convictions, relationships from past and present and the resulting emotional conflicts.
- - -
Berlin, early summer 1988: Due to the personal influence of his father Jürgen Kaiser (Heino Ferch) punk Marco (Kostja Ullmann) does not have to appear in court after an illegal punk-concert.

In return Marco has to accept his father´s prerequisit: to become an NVA-recruit. During his hard basic training time s
urprisingly soon Marco finds an opportunity to get off with his probation. In the meantime Marcos girl friend Anja (Karoline Herfurth) moves in at the house of the Kaisers.

The liberation movement of the people in the Eastern Block states is gaining vigour and the situation of the family tightens up.

Jürgen Kaiser is afraid to loose his privileged position, his wife Hanna (Veronica Ferres) and his daughter Anja are starting to engage themselves in the demand-
movement for more civil rights.

The conflict between Hanna and Jürgen deteriorates to an open battle.

Meanwhile Marco and his military unit are prepairing themselves for an undercover deployment.

On November 9, 1989 the opening of the border towards West Germany sets
a whole country in motion - for Marco and Anja, Jürgen and Hanna and grandpa Walter (Michael Gwisdek) nothing will stay the same.

Bericht Abendblatt->->

Bericht Tagesspiegel->->

Gruppenfoto Fototermin->->

Auf einer wahren Geschichte basierend bilden die letzten 18 Monate vor dem Fall der Mauer im November 1989 den hochdramatischen Rahmen für ein Familiendrama mit prominenter Besetzung: Kostja Ullmann, Karoline Herfurth, Heino Ferch, Veronica Ferres, Michael Gwisdek und André Hennicke.

Das aufwändig produzierte TV-Event zeigt eine DDR-Familie im Spannungsfeld von Freiheitsbedürfnis, politischen Überzeugungen, alten und neuen persönlichen Beziehungen und den sich daraus ergebenden emotionalen Konflikten.

Berlin, im Frühsommer 1988: Dem Einfluss seines Vaters Jürgen Kaiser (Heino Ferch), hochrangiger Offizier bei der Staatssicherheit, hat es Punker Marco (Kostja Ullmann) es zu verdanken, dass er nach einem illegalen Punkkonzert nicht vor Gericht landet.

Widerwillig muss Marco die Bedingung seines Vaters akzeptieren und seinen Dienst als NVA-Rekrut antreten. Während Marco in der harten Grundausbildung unerwartet rasch Gelegenheit zur Bewährung findet, zieht seine Freundin Anja (Karoline Herfurth) bei den Kaisers ein.

Unter dem Einfluss der an Tempo gewinnenden Freiheitsbewegung in den Ostblockstaaten spitzt sich die Lage in der Familie immer mehr zu.

Jürgen Kaiser fürchtet um seine privilegierte Stellung, Hanna (Veronica Ferres) und Anja beginnen, sich im Umfeld des Neuen Forums für mehr Bürgerrechte zu engagieren. Es kommt zum offenen Streit zwischen den Eheleuten.

Unterdessen wird Marco mit seiner Einheit auf einen geheimen Einsatz vorbereitet.

Es ist der 9. November 1989, die Öffnung der Grenze wird ein ganzes Land in Bewegung setzen – und auch für Marco, Anja, Jürgen, Hanna und Großvater Walter (Michael Gwisdek) wird nichts bleiben wie es war.

Das Drehbuch für "Das Wunder von Berlin" schrieb Thomas Kirchner ("Mord am Meer"). Vor der Kamera von Holly Fink ("Dresden") spielen in weiteren Rollen neben anderen Gesine Cukrowski, Aaron Hildebrandt, Clemens Schick und Hermann Beyer. Es produziert teamWorx im Auftrag von ZDF und ZDF Enterprises, Produzenten sind Nico Hofmann (Interview mit Nico Hofmann in "Vanity Fair" ), Benjamin Benedict und Jürgen Schuster. Die Redaktion im ZDF liegt bei Heike Hempel und Alexander Bickel.
Verfasser: Darius Metzner

Quelle: ZDF Cinefacts.de 11.4.2007

Heino Ferch,

Veronika Ferres, (Neger, Neger Schornsteinfeger; Kein Himmel über Afrika; Die Manns-ein Jahrundertroman; Les Misérables; Rossini; Das Superweib.)

Etwas Unglaubliches ist passiert: nur 12 Minuten - in Worten: zwölf! - Minuten, nachdem ich diesen Beitrag auf blogger veröffentlich hatte, ist er in Google verschlagwortet. Früher hat das mindestens zwei Tage gedauert.....Mich trifft der Schlag! ..ach, ach ja, blogger ist das Blog-Portal von Google...

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Sonntag, Januar 13, 2008

Filmszenen I ...Ihr gottverdammten Henker.!!. in: Der Tod kam als Freund. Teil 4B.

Teaser Der Tod kam als Freund. Heino Ferch - Dr. Ferdinand Korten, jung. Regie: Nico Hofmann

Bildquelle und Bildrechte arte/ZDF

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Die Szene.

Die Verhandlung

Der Privatdetektiv Gerd Selb ist wieder zurück in seinem Hotelzimmer in Lissabon. Die Hitze hat ihn seine Oberbekleidung ablegen lassen, er sitzt im Unterhemd auf dem Bett, zieht an einer Zigarette.

Das Fenster ist geöffnet. Straßenlärm dringt herein. Selb geht zum Fenster und schließt den Fensterflügel.

Rückblende in die Vergangenheit.

Als Selb sich vom Fenster wegdreht, ist er wieder jung. Er ist jetzt Staatsanwalt in offiziellem Talar.

Weisser steifer Kragen, weisse Fliege, das Parteiabzeichen an der Großen Robe. Er dreht sich vom Fenster weg.

Wir sehen, dass der Staatsanwalt Selb vor dem Hohen Gericht steht. Richterpult und Schöffen sind hinterfangen von einem großen Ha ken kr euz symbol

Selb befindet sich mitten im Prozess gegen Direktor Tyberg.

Mischung mit Gegenwart. Privatdetektiv Selb dreht sich uns zu, aus dem Off hallt ihm und uns seine eigene Stimme entgegen:

Haben Sie diese Unterlagen im Schreibtisch von Direktor Tyberg gefunden?

Schnitt in den Gerichtssaal.

Wir sehen, dem Zeugen Weinstein wird ein Konvolut Blätter vorgehalten. Weinstein wirft einen Blick darauf, antwortet:

Ja.

Weinstein sitzt in unmittelbarer Nähe des Angeklagten Tyberg. Tyberg beobachtet jede Regung seines Mitarbeiters. Weinstein scheint hoch nervös.

Staatsanwalt Selb:

Sie sind Wissenschaftler. Bitte erklären Sie uns kurz, worum es sich bei diesen Unterlagen handelt.

Weinstein:

Das ist ein Verfahren zur Treibstoffsynthese… nicht ganz ausgereift…aber sehr viel versprechend.

Wir sehen Selbs Gegenwart im Hotelzimmer, er selbst scheint die Vorgänge im Prozess zu bezeugen. Er und wir hören seine eigene Stimme in der Verhandlung:

Herr Weinstein, wo könnte dieses Verfahren seine praktische Anwendung finden?

Weinstein:

Bei allen Motoren. Es könnte die Effektivität und Widerstandskraft steigern.

Selb:

Das Verfahren könnte also auch vorteilhaft bei den Transport- und Militärfahrzeugen unserer Truppen an der Front eingesetzt werden.

Wir stehen scheinbar direkt vor dem Zeugen, sehen aus nächster Nähe auf ihn herab, sehen das unruhige Flackern in seinen Augen, seine Angst, sein Zögern:

Ja.

Der Tod kam als Freund Staatsanwalt Gerd Selb (Sebastian Koch)

Bildquelle und Bildrechte arte/ZDF

Staatsanwalt Selb:

Und diese in unserer Situation so wichtigen – für manchen Soldaten vielleicht lebenswichtigen Forschungsergebnisse wurden von dem Angeklagten Tyberg zurückgehalten.. – in einer Schublade versteckt.

Wir sehen, Tyberg versucht, seinem Rechtsanwalt etwas zu sagen, hören jedoch nicht, was.

Staatsanwalt Selb:

Hohes Gericht, hier handelt es sich nicht um Verantwortungslosigkeit – sondern um einen Akt der Sabotage.

Zu Weinstein:

Bitte berichten Sie uns, was Sie am Abend des siebzehnten April mit angehört haben.

Weinstein blickt unruhig hin und her, versucht auszuweichen. Das ist hier nicht möglich. Also spricht er:

Ich war im Nebenzimmer von Herrn Direktor Tybergs Büro.Die Tür war angelehnt. Herr Direktor Tyberg hat telefoniert.

Er hat gesagt – Uberblendung Selb heute, er scheint aus seinem Heute dem Zeugen zuzuhören

– von Ihm aus- könnten die ruhig alle draufgehen an der Front. Wer so wahnsinnig sei, Krieg zu führen, hätte nichts besseres verdient . Er jedenfalls finde,

Martin Benrath als Dr. Gerd Selb in Der Tod kam als Freund 1990-91

Bildquelle und Bildrechte arte/ZDF

- Selbs angespannter Gesichtsausdruck im Jetzt überblendet in den konzentrierten Gesichtsausdruck des jungen Staatsanwaltes, der dem Zeugen zuhört

man müsse dem ganzen so schnell wie möglich ein Ende bereiten. Dann hat er gelacht und gesagt : Wir hier an der Heimatfront können es uns ja nicht leisten zu desertieren … also müssen wir uns was anderes einfallen lassen.

Unruhe im Gerichtssaal. Man hört das Klopfen des Hammers auf das Pult des Obersten Richters, mit dem um Ruhe gerufen wird. Das Klopfen ruft Selb aus seiner fast erstarrten Spannung.

Bitte Ruhe im Saal.

Bitte Ruhe im Saal!! Bitte Ruhe im Saal!

schallt zu Gerd Selb in sein Jetzt im Hotelzimmer. Bitte Ruhe im Saal. Die Stimmen und Geräusche werden so stark, so laut, dass Gerd Selb sich die Ohren zuhalten muss.

Damals. Wir sehen Direktor Tyberg, der Prof. Weinstein anblickt. Aus dem off eine strenge Stimme:

Zeuge Weinstein, Sie können gehen.

Tyberg zu Weinstein:

Professor, was haben die bloß mit Ihnen gemacht.

Der Richter:

Angeklagter Tyberg, Sie reden nur, wenn Sie gefragt werden.

Tyberg, er wird wütend:

Der Tod kam als Freund Direktor Tyberg im Verhör

Bildquelle und Bildrechte arte/ZDF

Ihr gottverdammten Henker! Ich hätte früher etwas gegen Euch unternehmen sollen. In die Luft hätt´ ich Euch sprengen sollen!!

Henker!

Gegenwart.

Henker! Verlogenes Pack!

hören wir Tybergs Schreie in Selbs Hotelzimmer-Gegenwart.

Stimme im off.

Führen Sie den Angeklagten Tyberg hinaus. Die Verhandlung wird ohne den Angeklagten in fünfzehn Minuten fortgesetzt.

Blick auf Tyberg:

Der Tod kam als Freund. Direktor Tyberg wird aus dem Gerichtssaal entfernt

Bildquelle und Bildrechte arte/ZDF

Wenn ich Euch bloß verstehen könnte…

Tyberg wird hinausgeführt. Das Publikum erhebt sich um in die Pause zu gehen. Pressefotografen, Foto-Apparate, Rufe:

Herr Professor!!

Tyberg geht.

Herein kommt, den Mantel über dem Arm, im Anzug:

Ferdinand Korten.

Der Tod kam als Freund Dr. Ferdinand Korten betritt den Gerichtssaal (Heino Ferch, 27)

Bildquelle und Bildrechte arte/ZDF

Der Tod kam als Freund Staatsanwalt Dr. Gerd Selb (Sebastian Koch)

Bildquelle und Bildrechte arte/ZDF

Erneuter Blicketausch mit Gerhard Selb, ernst, angespannt, Frage und Gegenfrage stehen stumm im Raum.

Plötzlich bricht Korten ab, dreht sich schnell nach draussen, geht hinaus.

Draussen setzt er sich auf eine Wartebank, dreht mit einem Ruck den Kopf weg, dann langsam wieder in Richtung Gerichtssaal. Sein Blick in den Saal unruhig, ängstlich.

Eigenartig.

Wir wissen, warum Korten sich so seltsam benimmt.

Er hat Tybergs Untergang mithilfe der SS eingeleitet. Er will Tybergs Posten. Dafür muss Tyberg, sein Mentor und Förderer, sterben.

Das Dritte Reich hat die übelsten schwächsten und feigsten Seiten in den Menschen ins Licht gehoben. Menschliche Feigheit, unmoralische Gier, die sich nimmt, weil sie ungestraft nehmen kann. Gedeckt von einem Raubmörder-Regime wie dem der Nazis, wurde die Kultivierung solch horriblen Schwächen geadelt.

Wie eine große Gewitterwolke sich aus tausenden kleiner Wassertropfen bildet, so gewann die zerstörende Macht des Dritten Reiches Momentum aus tausenden dieser kleinen Schwächen von tausenden Einzelner, die "nur ein bisschen mal" ihre moralische Verantwortung, ihre Ehre und ihre Verantwortung als Mensch unter Menschen vergaßen..

<-<-zurück zu Teil 4A

- - -

1990-91 Heino Ferch (im Alter von 27) – Dr. Ferdinand Korten, jung; Werner Kreindl – Dr. Ferdinand Korten, alt; Sebastian Koch – Dr. Gerd Selb, jung; Martin Benrath – Dr. Gerd Selb, alt; Hannelore Elsner – Judith Buchendorff; Marianne Hoppe – Frau Weinstein. Marianne Hoppe hat im Dritten Reich den großen - homosexuellen - Gustaf Gründgens durch Verheiratung mit ihm vor dem KZ gerettet.

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Samstag, Januar 12, 2008

Filmszenen I ...Eines Tages sind sie dann zu ihm gekommen.. in: Der Tod kam als Freund. Teil 4A.

Heino Ferch - Dr. Ferdinand Korten, jung. Regie: Nico Hofmann 1990-91

Teaser Der Tod kam als Freund. Heino Ferch - Dr. Ferdinand Korten, jung. Regie: Nico Hofmann

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Achtung enthält Spoiler!

Vor der Szene

Peter Mischkey, der Softwareingenieur aus dem Regionalen Rechenzentrum, ist tot. Er wurde von der Straße abgedrängt und stürzte mit seinem Auto von einer Brücke.

Hannelore Elsner als Judith Buchendorff in Der Tod kam als Freund 1990-91
Bildquelle und Bildrechte arte/ZDF

Judith Buchendorff (Hannelore Elsner), Peter Mischkeys Freundin und Chefsekretärin des Vorstandes der Rhein-Chemie-Werke Dr. Ferdinand Korten glaubt nicht an einen Unfall.

Mischkeys Auftrag war es gewesen, die Emissionsdaten der Chemiewerke kontinuierlich zu überprüfen. Kurz nachdem das Regionale Rechenzentrum Emissionsalarm auslösen musste, kann Mischkey nicht mehr reden.

Judith Buchendorff wendet sich an den Privatdetektiv Gerd Selb mit der Bitte, der Sache nachzugehen.

Mischkey hatte gesammelt.

Alte Dokumente über Dr. Korten gesammelt.

Dokumente aus der Zeit vor 1945.

Mischkey wusste zu viel. Viel zu viel.


Kortens Vorgänger Direktor Tyberg war ganz plötzlich von den Nazis wegen Sabotage angeklagt worden.

Durchgesetzt wurde diese Anklage mithilfe eines Zeugen.

Carl Weinstein, ein Deutscher Chemieprofessor jüdischen Glaubens und damit als Zwangsarbeiter Todeskandidat, hatte im Sabotageprozess gegen Direktor Tyberg ausgesagt.

Professor Weinstein war wegen seiner kriegswichtigen Arbeiten für die RCW nicht wie sechs Millionen anderer Deutscher jüdischen Glaubens ermordet und verbrannt worden.

Direktor Tyberg wurde aufgrund Professor Weinsteins Aussage hingerichtet.

Mischkeys Unterlagen enthalten eine wichtige Adresse:

Die Adresse von Prof. Carl Weinsteins Ehefrau. Frau Weinstein lebt heute in Lissabon. Gerd Selb besucht Frau Weinstein. Von ihr erfährt er Ungeheuerliches. Etwas, das auch sein eigenes Leben in dramatischer Weise betrifft.

Marianne Hoppe als Carl Weinsteins Frau in Der Tod kam als Freund 1990-91


Bildquelle und Bildrechte arte/ZDF

Frau Weinstein:

Carl hat tagsüber im Labor gearbeitet und ist mit Herr Professor angeredet worden. – abends hat man ihn dann wieder ins KZ geschafft.

Eines Tages sind sie dann zu ihm gekommen, Einer vom Werk, Einer von der SS....

Selb:

Wissen Sie noch die Namen?

Frau Weinstein:

..der von der SS hat gehinkt, weiss ich noch…(es war der alte Schmalz), …der andere hieß….Kotten. Sie verbessert sich: Korten.

Sie haben Carl gesagt, dass er in einem Sabotageprozess gegen Tyberg aussagen soll, - haben auch genau gesagt, was er zu sagen hat – war alles erlogen –

…und Carl hat auch nicht aussagen wollen – zunächst.

Aber dann hat er Angst gehabt und hat ausgesagt.

Sie haben ihm nicht einmal das Leben dafür versprochen – nur dass er noch ein bisschen überleben darf.

Martin Benrath als Dr. Gerd Selb in Der Tod kam als Freund 1990-91

Bildquelle und Bildrechte arte/ZDF

Selb - er scheint erschüttert:

Sind Sie wirklich ganz sicher, dass Carl Weinstein zu dieser Aussage gezwungen worden ist?

Frau Weinstein, fast verwundert, dass Selb noch mal nachfragt:

Ja.

Gerd Selb, heute Privatdetektiv, war bei diesem Prozess gegen Tyberg ein junger Staatsanwalt, Vertreter der Anklage.

Er persönlich war es gewesen, der für Direktor Tyberg die Todesstrafe gefordert hatte.

Weinsteins Aussage hatte ihn diesen Antrag stellen lassen. Es war sein erster Prozess gewesen.

<-<-zurück zu Teil 3B

1990-91 Heino Ferch (im Alter von 27) – Dr. Ferdinand Korten, jung; Werner Kreindl – Dr. Ferdinand Korten, alt; Sebastian Koch – Dr. Gerd Selb, jung; Martin Benrath – Dr. Gerd Selb, alt; Hannelore Elsner – Judith Buchendorff; Marianne Hoppe – Frau Weinstein.

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offtopic:


click auf das Bild, um zur Originalbildquelle http://www.kitzbuehel.com/events/topevents/detail/Polo_world_cup_2008/ zu gelangen.

Polo im Schnee - Kitzbühel dieses Jahr 11. - 13. Januar:

Freitag, 11. Jänner 2008
12.00 Uhr 1. Spiel
13.00 Uhr 2. Spiel (die Ferchs für König P., rotes Team-Shirt) 14.00 Uhr 3. Spiel


Samstag, 12. Jänner 2008

Marie-Jeanette und Heino Ferch Polo Kitzbuehel 2008 Spiel vom Samstag 12.01.2008 c Fotos ignazwrobel
12.00 Uhr 1. Spiel
13.00 Uhr 2. Spiel
14.00 Uhr 3. Spiel (die Ferchs für König P., rotes Team-Shirt) gewonnen.


Sonntag, 13. Jänner 2008
11.30 Uhr Spiel um die Plätze 5 und 6
13.00 Uhr Spiel um die Plätze 3 und 4
14.00 Uhr Finale (Hypo Liechtenstein Cup)

Preisverteilung: Spieler und Teams

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Donnerstag, Januar 03, 2008

Filmszenen I ...Du hättest tot sein können...in: Der Feuerteufel. Teil 5.



Bildquelle und Bildrechte bei faudonmovies.com und Sat.1

Heino Ferch - Peter Bender. Buch: Benedikt Roeskau, Regie: Curt Faudon, 1998-99 von: ignazwrobel

Achtung Spoiler!! Der Eintrag verrät die Auflösung!!

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Vor der Szene.

Ein dritter Kassiber landet bei Lena. Dieses Mal zeigt das Blatt eine Allegorie des Todes, ein Skelett in einer Mönchskutte . Untypisch ist das Attribut, das der Todesbote in der Hand hält: Es ist nicht, wie üblich, die Sense, mit der Schnitter Tod das reife Korn des Lebens aberntet, es ist ein Herz.

Schnitter Tod bietet Lena Schubert sein Herz auf offen hingestreckter Hand dar.

Die Versuche des Polizeipsychologen Peter Bender, die ikonografischen Botschaften der Kassiber von Paradies, Weltgericht und Tod zu entschlüsseln, hatten einen blinden Fleck:

er deutete ein Bild aus dem zweiten Kassiber nicht richtig:

Das Herz, das in einer Pfanne geschmort wird. – deutet nicht auf Todeswunsch – sondern:

Es ist ein Bild für unerfüllte Liebesqualen.
Unerfüllte Liebesqualen eines Individuums, der sich als Schnitter Tod, als Richter, sieht.

Der Feuerteufel ist eine Person, die zwei Bedürfnisse treiben:

Geltungsbedürfnis plus unerfüllter Liebeswunsch.

Der Feuerteufel ist ein Mann, der in der Lage ist, Aussagen ikonografisch zu verschlüsseln. Das setzt Interesse an der Bedeutungswelt historischer Bilder, hohe Intelligenz und einen Spezialisten-Bildungsgrad voraus.

Als wir dann hören, dass Professor Peter Grabowski eine wissenschaftliche Arbeit geschrieben hatte, die Hieronymus Bosch die Urheberschaft an dessen Gemälden ab- und dieselbe seinem jungen Werkstatt-Mitarbeiter Pieter Huys zuschreibt, wissen wir, dass Grabowski ein Motiv hat:

sich in der Fachwelt mit seiner These gegen seine Kollegen durchzusetzen.

Und richtig. Grabowskis Professoren-Kollegen werden im Feuer der Brandanschläge vernichtet, ebenso wie die – nach Grabowskis Meinung – unechten Boschs.

Als Grabowski Lena bei sich zu Hause zu einer mystischen Verlobung mit sich zwingt, wissen wir, dass dieser Mann ein gefährlicher Irrer ist. Ein Schnitter Tod, der sich seinen unerfüllten Liebeswunsch mit Gewaltanwendung erfüllen will.

Er lockt Lena in einen Restaurierungssaal des Ephesos-Museums in der Wiener Hofburg . Dort stehen Scheinwerfer-Rabatten mit Glühbirnen als Leuchtmittel.

Lena weiß, dass diese Glühbirnen mit hochexplosivem Hydracin gefüllt sind und per Funksignal, das vom MFV-Ton eines Handy´s ausgelöst werden kann, synchron gezündet werden können.

Grabowskis Psychose wird manifest, Teile seines Ich regredieren in einen kindlichen Status, in dem er sich und Lena Hochzeit spielen sieht. Seiner Gefährlichkeit tut das keinen Abbruch.

Lena weiss, dass Grabowski einen gemeinschaftlichen Selbstmord inszeniert.

Lena und er sollen in den reinen Flammen des Todes vereint werden.

Lena begreift schnell genug. Grabowski wird die Bombe augenblicklich zünden, wenn sie Fluchtbewegungen Richtung Tür unternimmt.

Ein großer Sarkophag steht in der Raummitte. Sein schwerer Steindeckel ist geöffnet, mit einem Metallstab abgestützt.

Lena wirft sich in den Sarkophag und stößt die Stütze um. Der zentnerschwere Deckel knallt zu. Lena liegt im Sarg.

Allerdings nicht ohne ihr Handy. 1520, die Ziffern des Geburtsjahres von Pieter Huys, lösen die Detonation aus. Peter Grabowski verbrennt.

Fertig? Nein, immer noch nicht. Wir wollen einen Kiss-Off, einen echten....

Die Szene.

Im Ephesos-Museum in der Wiener Hofburg .

Lena Schubert liegt im geschlossenen Sarkophag

Bildquelle und Bildrechte www.faudonmovies.com

Nach der Detonation. Im Sarg. Lena ringt qualvoll nach Atem.

Wir wissen nicht, ob ihre Atemluft bereits knapp ist, oder ob sie aus Angst und Streß glaubt, zu ersticken.

Schnitt.

Im Haupt-Treppenhaus. Wir sehen Bender die Stufen zum Ephesos-Museum herabeilen. Rauch wabert in der Luft.

Wieder im Sarg. Wir fühlen mit Lena die Enge, hören jeden ihrer Atemzüge, ihr Ringen nach Luft.

Von draussen die Stimme Benders aus größerer Entfernung. Er ruft laut Lenas Namen.

Wir sehen, dass Lena im Sarg sich den Schritten zudreht. Die Schritt kommen näher. Sie ist unfähig zu rufen.

Wir fühlen wie es wäre, begraben zu sein, scheintot. Nicht rufen zu können.

Wieder hören wir Peter:

LENA!

Benders Schritte sind jetzt ganz dicht vor dem Sarg.

Lena´s Starrkrampf lässt nach. Sie beginnt zu weinen.

Der Saal nach der Detonation Lena liegt im Sarg

Bildquelle und Bildrechte bei faudonmovies.com und Sat.1

Vor dem Sarg.

Bender betritt den Raum, geht langsam am Sarg vorbei. Rauch liegt in der Luft.

Er sieht sich um.

Zwei dumpfe Schläge. Lena hat von innen an die Wand des Sarges geklopft.

Klar, dass Bender sie jetzt gehört hat.

Schnitt.

Im Portikus des Museums, in der Vorhalle, von der wenige Stufen durch ein vergoldetes Prachtgitter auf den Heldenplatz führen.

Wir blicken ins Licht. Lena und Peter sind zwei schwarze Silhouetten, wir erkennen trotzdem, dass Peter Lena stützt. Sie sich an ihm festhält.

Draussen.

Lena und Peter machen den letzten Schritt ins Licht und werden von einem Pulk Pressefotografen überfallen. Peter muss sich und Lena den Weg bahnen, die Fotografen wegstoßen. Gezückte Fotoapparate, Lärm, Fragen, man redet auf sie ein.

Eine Gruppe Polizisten schirmt die beiden jetzt ab, begleitet sie weiter.

Schnitt.

Etwas später.

Lena sitzt allein auf dem Basispodest des Reiterdenkmals auf der Platzmitte.

Sie hat von der Polizei eine Decke übergelegt bekommen, in die sie eingehüllt ist, wie in einen Kokon. Scheinbar wollte sie einen Moment allein sein, um sich zu stabilisieren.

Im Hintergrund, golden vom Abendlicht beleuchtet, das Kunsthistorische Museum mit der gigantischen Säulenhalle.

Peter Bender kommt über den Platz auf Lena zu, die Hände in den Manteltaschen.

Wir hören Feuerwehrsirenen, fühlen die Unruhe, die beim Museum noch herrscht. Hier bei uns ist es ruhig.

Peter sieht Lena nicht an. Er setzt sich neben sie. Beide starren vor sich hin.

Nach ein paar Augenblicken, Peter, schüchtern:

…Du hättest tot sein können…

Er wartet, blickt sie an. Lena reagiert kaum. Als sie spürt, dass sein Blick nicht ablässt, dreht sie sich ihm zu.

Sie sieht ihn an, dann, leise:

….ich hab´ Dich vermisst…

Wir haben die beiden schon fast verlassen, gehen weg. Erhaschen gerade noch einen Blick auf Lena.

Ah!

Sie öffnet ihren Schutzdeckenkokon und - küsst ihn. Endlich!

Peter erwidert den Kuss sofort, umarmt sie so fest, wie er es sich wohl schon länger gewünscht – es jedoch nicht gewagt hatte - und hebt sie hoch.

Halten sie sich aneinander fest? Umarmen sie sich?

Beides, beides!…

„…ihrer beider Schatten sehn wie einer aus…“

1998-99 Heino Ferch (im Alter von 35) - Polizeipsychologe Peter Bender, Natalia Wörner - Dr. Lena Schubert, Axel Milberg - Prof. Peter Grabowski

..Der Film ist zu Ende, die Liebesgeschichte am Anfang….

Na, wenn das nix is´…!

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„…ihrer beider Schatten sehn wie einer aus…“ Zitat aus dem Lied: Lilli Marleen,1939, Hans Leip (u.E. schönste Version von Ulrich Tukur: CD Musik hat mich verliebt gemacht. Reinhören: Titel 20)


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offtopic1:

Gigantischer Image-Trailer von Teamworx. ->
Claim: Making the past come alive (Tunnel, Luftbrücke, Troja, Wunder von Berlin..) ->

Gigantisch toller Teamworx-Trailer "Die Luftbrücke"->

Teamworx-Trailer: Hunt for Troy Der geheimnisvolle Schatz von Troja->

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