Mittwoch, März 24, 2010

Filmszenen I ...von allen Zwillingen ihm den Zweiten zu überlassen...Teil 4. in: Die Toten vom Schwarzwald. Heino Ferch - Matthias Auerbach.

Bildquelle und Bildrechte bei Studio Hamburg für ZDF Zweites Deutsches Fernsehen 2009-2010

... dem Teufel versprochen, von allen Zwillingen ihm den Zweitgeborenen zu überlassen...Teil 4. in: Die Toten vom Schwarzwald. Heino Ferch - Matthias Auerbach. Buch hf und Regie: Thorsten Näter, 2009-2010

Vor der Szene.


Die Tote scheint Matthias´ Frau zu sein. Ihre Haare sind mit dem Mittel blondiert, das Katharina benutzte, es ist Katharinas Kleidung und – das ist so makaber, dass man es nicht glauben will: Die DNA der Toten ist identisch mit Katharinas DNA!


Matthias nimmt Urlaub und macht sich auf eigene Faust ins Holltal auf, um zu ermitteln. Sein Auto hat er gegen einen komplett eingerichtetes Labor getauscht, in einem alten grünen VW-Bus.


Im Wald schlägt er sein Lager auf, oben bei den Zwillingsfelsen Das sind zwei Steine, die der Silhouette von Menschen gleichen. Mit Inka zusammen findet er die Lösung des DNA-Wunders: seine Frau Katharina muss eine Zwillings-Schwester gehabt haben: Die Tote.


Die Szene.


Sanfte Hügel, Landschaft. Weite Felder in weichen Wellen die Hügel hinab, wie hellgrüne Seidentücher im Wind. Vogelgezwitscher.


Kamera-Schwenk, ein Dorf kommt ins Bild, unten im Tal..


Schnitt.


In einer Stube. Ein älterer Herr, weisshaarig.


Tut mir leid. Aber ich kann Ihnen leider nicht weiter helfen.


Matthias, nah, aufgebracht:


Aber Herr Weber hat Ihnen doch bestimmt ein Bild von meiner Frau zur Veröffentlichung gegeben!


Wir sehen jetzt die ganze Stube. Dunkel. Zwielicht. Die Stube ist vollständig aus Holz, man hat beinahe das Gefühl, im Inneren eines Bauernhaus-Museums zu sein.


Alte Stiche an den Wänden, Herrgottswinkel, schwere Balkendecke. Nahe bei uns steht eine historische Druckerpresse. Der Herr sitzt in der Ecke an einem Biedermeiertisch, der mit Büchern und Papieren belegt ist. Diesseits des Tisches auf einem Holzstuhl Matthias Auerbach.


Der Herr


Ein Bild? Nein! Von einem Bild weiss ich nichts.


Der Herr schließt einen konservativen Tinten-Füllfederhalter.


Aber vielleicht hat er es einem Kollegen aus dem Nachbartal gegeben.

…wissen Sie, wir sind hier eine kleine Lokalzeitung, die überwiegend von den Leuten hier im Holltal gelesen wird.


Schnitt auf Matthias. Erst jetzt sehen wir, dass im Raumhintergrund ein zweites Tischlein mit PC-Bildschirm steht.


Ein junger Mann sitzt davor.


Matthias zückt seinen Notizblock


Dann…


Er entnimmt dem Block ein Blatt, entfaltet es und reicht es zu. Der Redakteur scheint zu lauern.


.. dann nehm´ Sie bitte das hier.


Wir sehen: es ist Inkas Zeichnung von Katharina.


Sofort ein prüfender Blick des älteren Herren nach Mattias. Der bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Der Redakteur hat das Blatt sofort wieder zusammengefaltet.


Matthias


Was ist mit dem Bild?

Kenn´ Sie die Frau?


Sofort, knapp:


Nein.

Unser Layout für die nächste Ausgabe ist leider auch schon fertig.


Das Blatt verschwindet.


Er gibt es Matthias zurück.


Der Gehilfe verläßt den Raum.


Der Mann, leise, beschwörend:


Jetzt hörn Sie mir mal gut zu. Wir ham´nicht viel Zeit.

Er will Sie hier nicht sehen. Und er wird alles tun, Sie loszuwerden.


Matthias


Wer?


Der Mann:


Beierle. Unser Bürgermeister. Ich weiss nicht, was er gegen Sie hat, aber ..


Jetzt weiss Matthias sicher, wer sein Gegner ist. Bürgermeister Beierle.


Der finanziert auch das Lokalblatt und dessen Herausgeber. Eben diesen Herrn hier vor Matthias. Der will seinen Job behalten. Nicht ins Altersheim. Hier kommt Matthias nicht weiter.


Dennoch erfährt er vom Herausgeber eine wichtige Geschichte, eine lokale Sage, einen Mythos, nachdem sich der Teufel von allen im Holltal geborenen Zwillingen eines der beiden Kinder holen darf: Als Lohn dafür, dass er das Tal im dreissigjährigen Krieg vor der Verwüstung beschützte.


Die Zwillingsfelsen im Holltal sind der Sage nach zwei Menschen, die dem Pakt entfliehen wollten. Der Teufel holte sie ein und ließ sie zu Stein werden.


2009 – 2010 Heino Ferch (im Alter von 46) – Matthias Auerbach, Nadja Uhl – Inka Frank, Dirk Borchardt – Kollege Sebastian Weber,

- - -

Kommentar:

Der Teufel will die überzähligen Kinder. Von allen Zwillingen wird ihm das Zweitgeborene überlassen.

s.a. Ghetto. Die überzähligen Kinder aus jeder Familie des Ghettos werden getötet.


offtopic RC

Robin Hood wird am 12. Mai die Filmfestspiele in Cannes eröffnen. Da passt es ja, dass gerade jetzt für den Star ein Star wartet...:



Russell will accept a star on the Hollywood Walk of Fame at 11.30 am on April 12th. Location is still unknown - The Walk of Fame runs both sides of Hollywood Blvd. from Gower to La Brea, as well as both sides of Vine Street from Yucca to Sunset.

Source: murphsplace.com"



offofftopic: Was für ein Wetter! Föhn! 22 Grad über Null! Kein Schnee mehr! Herrrrrlichhhh!

Raus, raus, raus, raus, raus ins Gruene: Season´s Opening Outdoor Climbing 2010->


Sonntag, März 21, 2010

Filmszenen I Fernsehtipp: Kennedys Hirn. ARD - 3. April 2010 Teil 1: 20:15h – 23:10h im Anschluss Teil 2: 01:55h – 04:50h Heino Ferch – Dr. Holloway

Teaser Film

Fernsehtipp Oster-Samstag 3. April 20:15h, ARD:

Kennedys Hirn

nach dem gleichnamigen Roman von Henning Mankell.
ARD

Oster-Samstag, 3. April 2010 Teil 1: 20:15h - 23:10h im Anschluss Teil 2: 01:55h - 04:50h
Heino Ferch - Dr. Christian Holloway, Iris Berben - Louise Cantor.

Cast und Crew->





v.l. Iris Berben, Heino Ferch, Michael Nykvist, Meta Gabin
Bildquelle und Bildrechte aller Bilder: www.daserste.de

click auf die Bilder, um sie im Originalzusammenhang auf ARD zu betrachten.

zur Internetseite auf http://www.daserste.de/kennedyshirn/ ->

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Louise Cantor, eine renommierte schwedische Archäologin, die sich nach dem rätselhaften Tod ihres Sohnes auf Spurensuche begibt.

Louise ist davon überzeugt, dass ihr Sohn Henrik, der als freier Journalist gerade erst aus Afrika zurückgekehrt war, ermordet wurde.

Ihre Nachforschungen ergeben, dass Henrik einen humanitären Skandal internationalen Ausmaßes aufdecken wollte.

Textquelle: www.daserste.-> zur gesamten Story line

Interview mit Heino Ferch zur Rolle Holloway->

...dessen Schicksal kein gutes Ende nimmt.

Donnerstag, März 18, 2010

Filmszenen I .. ein Stein in meinem Schuh... Teil 3B in: Die Toten vom Schwarzwald. Heino Ferch - Matthias Auerbach. B. u. R. : Thorsten Näter 2009-10

Bildquelle und Bildrechte bei Studio Hamburg für ZDF Zweites Deutsches Fernsehen 2009-2010


Tag. Die Spurensicherung ist im Wald.


Vier Herren in weissen sterilen Overalls, Materialkoffer. Trassierband, im Hintergrund ein Polizeiauto, wir hören Funkdialoge. Wieder ist eine ganze Gruppe Leute angerückt, Uniformierte, sehen aus wie Sondereinsatztruppe. Sie suchen mit Stöcken den Waldboden ab.


Die Spurensicherung fotografiert. Der Blitz blendet uns kurz.


Schnitt auf die Leiche. Sie ist völlig skelettiert. Nur ihr rotes Kleid und die leuchtend blonden Haare sind nicht zerfallen.


Die lokale Polizei rückt an. Polizist Weber zu Auerbach, zornig.


Einer Ihrer Beamten hat mich daran gehindert, den Leichenfundort zu betreten.


Auerbach hat also die Mordkommission eingeschaltet und gleich mitgebracht.


Weber


Ist das Ihre Vorstellung davon, wie man mit den örtlichen Behörden zusammenarbeitet?


Auerbachs Kollege Stefan Grohnert:


Es fällt nun mal in unsere Zuständigkeit und sollte es sich herausstellen, dass es sich nicht um ein Gewaltverbrechen handelt, sind Sie uns sofort wieder los.


Auerbach sieht nur zu, sagt jedoch nichts. Als Weber weg ist, wendet er sich an Stefan:


Sag mal, was soll denn das heißen: falls es sich nicht um ein Gewaltverbrechen handelt??

Wie glaubst Du denn, ist Katharina in die Grube gekommen?


Der Kollege:


Matthias, jez red´kein´ Unsinn! Die Tote is nich Katharina.


Auerbach, erregt:


Die Haarfarbe und die Kleidung stimmen überein!


Stefan:


Die Tote in der Höhle – die ist mindestens zwei Jahre tot. Eher länger.


Als die Beamten den Sarg mit der Leiche fortbringen wollen, stürzt wieder die verwirrte alte Frau auf Auerbach zu.


Sie packt ihn an der Kleidung, drängend:


Mei Schatz! Sie dürfet mein Schatz net fortbringe. Sie ´sch so lang alleine gwe´sa und jez wolle sese scho wiedr eischperra.


Die Alte verändert ihren Ton. Gerade noch schien sie zu wimmern, jetzt ist sie beleidigt böse.


Warum habed Sie ihra ned gholfa? Sie hat g´sagt , dass Sie ein guter Mann sind! Er… isch mei Fels in der Brandung het se gsait. Und dann hend Se zu´glassa dass ER se kriagt. Sie hat Ihna vertraut.


Jetzt weint die Alte zornig:


Aber am End wared Se doch blos ein Stein in ihrem Schuh!


Die Alte wendet sich weg.


Auerbach ruft ihr nach:


Woher wissen Sie diese Dinge über meine Frau?


Stefan vertritt Auerbach den Weg, leise:


Was wollte denn die Alte von Dir?


Auerbach:


… ein Fels in der Brandung…


Stefan:


Was?


Auerbach:


Das hat Katharina gesagt.


Am Anfang habe sie gedacht, ich wäre nur ein Stein in ihrem Schuh, aber dann hat sie festgestellt –

- dass ich ihr Fels in der Brandung bin.


Sehr verwirrend, das alles. Die Alte weiss, dass Katharina Matthias vertraut hatte. Und dann doch nicht mehr. ..ein Stein in meinem Schuh…Wer zum Henker ist die Tote?


2009 – 2010 Heino Ferch (im Alter von 46) – Matthias Auerbach, Nadja Uhl – Inka Frank, Dirk Borchardt – Kollege Sebastian Weber

Sonntag, März 14, 2010

Filmszenen I .. ein Stein in meinem Schuh... Teil 3A in: Die Toten vom Schwarzwald. Heino Ferch - Matthias Auerbach. B. u. R. : Thorsten Näter 2009-10

Bildquelle und Bildrechte bei Studio Hamburg für ZDF Zweites Deutsches Fernsehen 2009-2010


Vor der Szene

Auerbach möchte im Dorf bleiben und Nachforschungen anstellen. Weber, der Beamte vor Ort, soll Katharinas Porträt an die benachbarten Dienststellen verteilen und der Presse geben. Ewald Beierle, der mächtigste Mann im Dorf, ihm gehört nicht nur der Gasthof, sondern auch die Glashütte, in der hier fast alle arbeiten, gibt Anweisung, Auerbach zu boykottieren, damit er verschwindet.

Niemand darf ihm helfen, niemand darf ihm Unterkunft gewähren. Beierle will nicht durch einen Skandal seinen Wahlsieg gefährden.

Alle Leute, die Katharinas Porträt sehen, reagieren sehr sehr eigenartig.

Die Tankstellenbesitzerin hätte ihm als Einzige noch hätte ein Zimmer geben können. Ihre Söhne, ebenfalls von Beierle abhängig, schlagen Auerbach am Abend an der Tankstelle nieder und bedeuten ihm, zu verschwinden.

Ein Märchen von den „Goldfröschle“ stammelt eine offenbar verwirrte alte Frau heraus, die so etwas sagt wie, "ihr Schätzle war nicht mehr gewünscht oder gewollt und wartet nun schon so lange im Wald".


Die Szene

Nacht. Ein Waldweg.


Ein Wagen rollt auf uns zu, die Reifen knirschen im Sand. Der Wagen hält. Direkt vor uns. Wir erkennen am Steuer Auerbach.


Nah. Er scheint kurz zu überlegen, biegt dann vom Weg zwischen die Bäume auf einen Holzweg ab. Nebel wallt hoch im Scheinwerferlicht .


Auerbach wieder nah. Er atmet so aus, wie man es tut, wenn man heftig nachdenkt und keine Lösung findet. Er wirkt besorgt. Wir verstehen: er wird hier im Auto übernachten.


Schnitt.


In Ewald Beierles Haus. Beierle sitzt vor einem kreisrunden Metalltablett. Darauf das sorgfältig in Abschnitte zerrissene Porträt von Auerbachs Frau Katharina. Kleine Knochen sind über das Bild gestreut. Eine Fliege umsurrt aufdringlich laut den Tisch. Beierle zerreibt Kräuter über diese Voodoo-Komposition und zündet sie an.

Die Kräuter verpuffen mit einem Knall.


Schnitt.


Auerbach erschrickt exakt im selben Moment, als hätte er den Knall gehört.


Totale. Wir sehen: es ist Morgen. Der Wagen steht zwischen Bäumen, Bodennebel dampft hoch.

Wir kommen näher, umrunden den Wagen.


Auerbach nah. Er scheint zu lauschen, er wirkt unruhig.


Schnitt. Wir stehen vor dem Wagen, sehen den Mann durch die Scheiben. Ein Knacken, Flattergeräusche. Auerbach fährt herum. Wir blicken durch seine Augen. Das Bild ist unscharf. Trotzdem erkennen wir eine Frauengestalt zwischen den Bäumen des Unterholzes. Sie ähnelt Katharina. Sie sieht zum Wagen, dann wendet sie sich weg.


Auerbach setzt seine Brille auf. Wieder blicken wir durch seine Augen. Von der Frau ist nur noch für einige Momente ein blonder Haarschopf zu sehen, dann ist sie verschwunden.


Als Auerbach den Wagenschlag aufreisst und der Frau hinterherspurtet, sehen wir einen Moment, wie alarmiert er ist. Er hat seine Frau erkannt.


Er blickt sich um. Im Halbdunkel ein Schatten. Die Frau scheint auf Auerbach zu warten. Als er näher kommt, läuft sie wieder weg. Auerbach schreit:


Katharina! Warte!


Jetzt rennt die Frau zielstrebig und schnell weiter. Wir sehen sie zwischen den Bäumen verschwinden, dicht dahinter Auerbach, er muss sie klar und deutlich erkannt haben. Die Frau trägt eine Art dunkelrotes Kleid, sie scheint barfuss.


Mitten im Lauf stürzt Auerbach, er muss einen Ast genau auf Augenhöhe übersehen haben, der ihn jetzt rückwärts schleudert. Wir sehen ihn nicht mehr.

Schnitt.

Wir in einer Höhle. Im Dach der Höhle ein Loch, durch das Auerbach offenbar gerade zu uns herunter gefallen ist. Eine Staubsäule rieselt hinterher.


Auerbach ist auf dem Bauch gelandet, er hustet, versucht, sich zu orientieren.

Er blickt um sich. Wir hören eine Fliege surren.


Schnitt.


Nah: ein Totenschädel.


Auerbach unterdrückt einen Schrei, fährt hoch, taumelt rückwärts.

Schnitt auf das, was er sieht:


Dort liegt, in einem roten Kleid, das Totengerippe einer Frauenleiche mit langem blonden Haar….

- -

Morgen geht´s noch weiter…mit Teil 3B

2009 – 2010 Heino Ferch (im Alter von46) – Matthias Auerbach, Nadja Uhl – Inka

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Kommentare:

1. Inka fragt Auerbach als sie fühlt das etwas nicht stimmt: ….Was is´los,? S.a. Deutschlandlied. Hanno fragt in einer der letzten Szenen Lisa in der Nacht am Tor Was ist los? Genau in diesem Ton, als er bemerkt, dass mit ihr etwas nicht stimmt….Lisa hat langes blondes Haar und trägt fast immer ein rotes Kleid.

2. Eine blonde tote Frau mit langen Haaren und rotem Kleid im Wald: s.a. Es geschah am helllichten Tag: ein blondes Mädchen mit langen Haaren im roten Kleid im Wald. In beiden Fällen findet der Protagonist die Tote. Hier Auerbach – dort Hans Lederer, „Bock





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Offtopic Russell Crowe Robin Hood 2010 Kinostart: 13. Mai 2010


Bildquelle: www.blick.ch
click auf das Bild, um es im Originalzusammenhang zu betrachten.


Trailer Robin Hood (1:52 Min) auf GQ->

Geduld wird belohnt, wer 2,5 Min wartet, bekommt den langen Yahoo-Trailer nun doch noch zu Gesicht->..until lambs become lions....

Wir sind so unglaublich gespannt, wir könnten vor Unruhe am liebsten unseren Kopf ans Tischeck hinhauen und den Kitt aus den Fenstern fressen. Bringt uns aber auch nich weiter.... Kinostart: 13. Mai 2010. Aarghh!! x- 62 Tage.

Sonntag, März 07, 2010

Filmszenen I ..Ich wusste nur nicht mehr wer sie ist..Teil 2 in: Die Toten vom Schwarzwald. Heino Ferch - Matthias Auerbach. B. und R.: T. Näter

Bildquelle und Bildrechte bei Studio Hamburg für ZDF Zweites Deutsches Fernsehen 2009-2010


....Ich wusste nur nicht mehr wer sie ist...Teil 2. in: Die Toten vom Schwarzwald. Heino Ferch - Matthias Auerbach. Buch und Regie: Thorsten Näter


Vor der Szene

Auerbach muss dem untersuchungsführenden Beamten Weber mitteilen, dass tatsächlich nirgendwo, nicht in seiner, nicht in ihrer Wohnung, auch nicht an ihrer Arbeitsstelle, ein Foto seiner Frau auffindbar war. Die Aufnahmen wurden bewusst entfernt.

Polizeichef Weber erfährt, dass Auerbach frisch geschieden ist. Weber vermutet sofort einen Racheakt der Frau, Auerbach soll sich vor der Polizei im Holltal lächerlich machen. Andere Möglichkeit: Gattenmord - mit Auerbach selbst als Täter.

Die Suchenden verlassen den Wald. Zurück bleiben Auerbach und die Lehrerin Inka (Nadja Uhl) , die ja die Mitfahrtgelegenheit bei Katharina gebucht hatte. Inka hatte Katharina als letzte gesehen. Inka bietet sich an, ein Porträt von Katharina als Ersatz für ein Foto zu zeichnen.




Die Szene


Auerbach geht Katharinas mutmaßlichen Weg in den Wald hinein noch einmal ab, Katharina begleitet ihn.

Das Gelände ist abfallend. Buchenwald, der Boden bedeckt mit welken roten Blättern. Dazwischen moosbewachsene Monolithen.


Die zwei bleiben stehen, Auerbach kniet sich nieder. Er sieht eine Spur.


Hier hat n´ Auto gestanden…


..längere Zeit. Dann ist er mit ziemlich hoher Geschwindigkeit davon gefahren.


Er richtet sich wieder auf. Inka steht neben ihm. Folgt nach, als er weiter geht.


Auerbach nimmt eine Probe einer Substanz von einem Baumstamm ab, wir wissen nicht, was er genau gesehen hat. Auerbach


Er muss es ziemlich eilig gehabt haben.


Inka


Sie… meinen, sie ist entführt worden?


Keine Ahnung.


Er steckt die Probe ein.


Aber sie wäre ganz bestimmt nicht weg geganen und hätte Sie in ihrem Wagen allein gelassen.


Auerbach blickt sich immer noch suchend um.


Irgend jemand muss sie gesehen haben. ….

…aber ohne ein Bild von ihr komm` ich nich´ weiter.


Inka, jetzt steht sie hinter ihm, schüchtern:


Ich bin ne ganz gute Zeichnerin.


Auerbach dreht sich nach ihr um. Er wirkt überrascht.


Inka lächelt.Unsicher.


Schnitt.


Nahaufnahme einer Kugelschreiber-Zeichnung. Eine Frauenhand schraffiert die letzten Striche eines Porträts.


Schnitt.


Die beiden von oben. Wir sehen, sie stehen an einer Art Zaun. Inka hat einen Zeichenblock darauf gestützt, wie auf ein Zeichenbrett. Auerbach steht von ihr abgewandt, blickt in Richtung Wald. Wir hören Vogelgezwitscher.


Die Kamera fährt langsam herunter auf Augenhöhe und gibt dadurch Blick auf die Landschaft jenseits des Zaunes frei. Der Zaun ist gar kein Zaun, sondern eine Art Balustrade an einem Aussischtpunkt hoch über einem Tal, an dessen Talschluss wir stehen.


Vor unseren Augen öffnet sich ein altdeutsch-romantischer Wandergesell-Fernblick tief in das Tal hinein. Sanfte Hügel, ganz und gar bewachsen mit schwarzen Tannen, flankieren eine grüne Tal-Aue, in der Ferne verdämmern Berge im Blau, ein Bild wie von C.D. Friedrich oder Hans Thoma. Deutsche Wandervogel-Seligkeit.





Bildquelle und Bildrechte : www.meisterwerke-online.de


Inka dreht sich zu Auerbach um.


Darf ich Sie mal was fragen?


Auerbach wirft ihr einen kurzen Blick zu, wendet sich wieder ab.


Sein

Mhm


klingt gut gelaunt und freundlich. Inka wird sich trauen.


Inka zeichnet weiter. Dabei redet sie:


Wenn Sie so an Ihrer Frau hängen, warum hamse sich dann scheid´n lass´n?


Keine Antwort. Hat er ihre Frage wahrgenommen?


Wir gehen langsam ein paar Schritte weg von den beiden.


Ein schöner Nachmittag. Sonne, wir hören immer noch das Zwitschern der Vögel. Unsere Aufmerksamkeit wird von dem bezaubernden Tiefblick in das grüne Tal beansprucht.


Schnitt.


Die beiden nah. Wir stehen dicht neben Auerbach und blicken auf Inka. Inka:


Entschuldigung.


Das—kam jez nich´so rüber, wie ich´s gemeint hab.


Auerbach blickt immer noch in die Landschaft. Er hört mehr zu, als dass er Inka visuell wahrnimmt.


Inka


Sie hat mir von der Scheidung erzählt. Wirkte auf mich, als würde sie trauern. Selbst wenn sie gelacht hat, war da diese…


Inka sucht nach dem richtigen Wort. Das Wort, das sie findet, klingt ein wenig pathetisch. Für eine Zeichnerin, die mit Licht und Schatten arbeitet, jedoch wohl nahe liegend.


….Dunkelheit.


Auerbach sieht Inka an. Er schiebt das Kinn ein wenig vor. Wirkt so, als hätte er sie verstanden. Die Worte verstanden. Emotional sehen wir kein Echo. Er nickt knapp.


Inka weiss sich auf Auerbachs Zurückhaltung keinen anderen Reim zu machen als.


Sie sind wohl eher der schweigsame Typ, hm?


Sie versucht, dem Ton ihres Satzes einen kumpelig lustigen Schubs zu geben, um aus der unangenehmen Nähe wieder heraus zu kommen.


Auerbach, halblaut


..ch weiss nich´.


Wir wissen nicht so genau, blinzelt er gegen die Helligkeit, oder wirkt er besorgt. Auerbach scannt ein bisschen nervös Inkas Stimmung, dann:


Sie hatte keinen Andern.


Ohne Druck, ohne den Versuch, etwas zu verbergen, offen:


Ich hatte keine Andere.


Wir glauben ihm.


Wir ham uns nich´gestritt´n.


Inka wartet.


Auerbach:


Ich wusste nur nich mehr wer sie is und sie nich´ mehr, wer ich bin.


Inka nickt. Führt die Sache zu einem logischen Schluß:


Und jez ´ ham´Sie ein schlechtes Gewissen, weil Sie nich´genug gekämpft haben. Hm?


Das war Auerbach nun doch zu viel Hobbypsychologie. Er lenkt ab:


Wie kommt denn jemand wie Sie in diese Gegend?


Das erfahren wir: in Teil 3


Heino Ferch (im Alter von 46) – Matthias Auerbach, Nadja Uhl – die Lehrerin Inka. Frank


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Kinotipp

Gestern Abend gab´s für und bei uns noch die Coen - Brüder im funkelnagelneuen Holzkirchen ArtHouse Programm-Kino Kultur im Oberbraeu . A Serious Man. Yapp.
- 2Std später. Lustiger Film. Anschaun. Allerdings nur was für Leute ab 30, 40 die schon lange genug von der Fatalität der Alltagszwänge gequält sind.

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semi offtopic Studium

Nach gründlichem Studium von Werk und Leben des "wahrscheinlich größten dramatischen Filmschauspielers seiner Generation" weltweit (! wurks !) haben wir gelernt:
gute Props sind schon fast die halbe Miete....5 plus 1 Mal Russell Crowe: am Marterpfahl und als: Cort, Gladiator, John F. Nash, Maximus Decimus, Ben Wade:


















click auf das Bild, um den Filmclip zu betrachten.

Nachtrag Mo. 22. Nov 2010: Ok, friends and neighours, der Clip wurde offenbar nicht verstanden. Er ist dann lustig, wenn man versteht, dass alle ge f e s se ten Figuren immer von demselben Schauspieler verkörpert werden. Er ist in verschiedensten Rollen zu sehen, in denen immer wieder, egal, ob Postkutschenräuber, Priester, Patient oder sonstwas, er immer dasselbe Handlungmotiv wiederholen muss. Klar?


Der Clip wird aufgrund der nicht hundertprozentig sicheren Copyright-Rechtslage am Mi, den 17.3. wieder gelöscht. Bildquelle: Youtube. Bildrechte: Con st antin Film, S on y Pic tures