Donnerstag, Oktober 30, 2008

Filmszenen I Fernsehtipp: "Ghetto". Heino Ferch - Jacob Gens. Sonntag, 9. November, ARD, 23:35 - 01:15h









Bildquelle und Bildrechte bei Stardust Filmverleih

Joshua Sobols berühmtes Theaterstück "Ghetto" wurde - geschrieben auf Hebräisch - 1984 in Israel uraufgeführt und bis heute in 20 Sprachen übersetzt und überall auf der Welt aufgeführt.


Sobol schrieb auch selbst das Drehbuch zu dieser ersten deutsch-litauischen Koproduktion.


Der Film erzählt die Geschichte des jüdischen Theaters im Wilnaer Ghetto während der Nazi-Okkupation im Zweiten Weltkrieg.


* Winter 1941/42: Eine fatale und unmögliche Anziehung zwischen dem Nazioffizier Kittel (Sebastian Hülk) - Schauspieler und Jazzliebhaber - und der ehemaligen jüdischen Starsängerin Haya (Erika Marozsan) führt zur Wiederbelegung des Theaters mitten im Wilnaer Ghetto.



















Bildquelle und Bildrechte bei Stardust Filmverleih


Jacob Gens (Heino Ferch), der Chef der jüdischen Ghetto-Polizei, benutzt dieses Theater, um so viele Menschenleben wie möglich zu retten, gerät dabei aber in unlösbare moralische Verstrickungen.


Um seinen eigenen Fronteinsatz zu verhindern, bewahrt Kittel das Ghetto immer wieder vor der totalen Liquidation, es kommt aber zu etlichen Massenexekutionen, die auch Gens nicht verhindern kann.


Jeden Tag aufs Neue spielen die Schauspieler um ihr Überleben -


Der Film erhielt 2007 auf dem Jewish Eye - World Jewish Film Festival in Tel Aviv den ersten Preis in der Kategorie Spielfilm.


Quelle Text: tvtv.de


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Dienstag, Oktober 28, 2008

Filmszenen I ...ein kurzer Augenblick...in: Und Jimmy ging zum Regenbogen. Teil 3. Heino Ferch - Manuel Aranda. Regie: Carlo Rola. 2007-08

Teaser Film Und Jimmy ging zum Regenbogen. Heino Ferch - Manuel Aranda

Bildquelle und Bildrechte bei MOOVIE Produktionsgesellschaft und ZDF
von: ignazwrobel


...ein kurzer Augenblick...in: Und Jimmy ging zum Regenbogen. Teil 3. Heino Ferch - Manuel Aranda. Regie: Carlo Rola. 2007-08

Vor der Szene


Hofrat Groll, Manuel Aranda und Irene Waldeck haben im Computerraum des LKA per Decodiersoftware und dem Codeschlüssel-Referenztext „Und Jimmy ging zum Regenbogen endlich den Klartext des Dokumentes ausgelesen, das der Chemiker Rodolpho Aranda hinterlassen hat.


Die drei müssen erkennen, dass AP7 nichts anderes ist als eine B-Waffe : Nervengift. (s.a. B-Waffen im Kalten Krieg )


Für Manuel ist das ein persönlicher Schlag. Ein Schlag, der ihn zwingt, das Bild seines Vaters zu revidieren.


Er war ein guter Mensch!
Viele Menschen sind ihm sehr, sehr dankbar.


hatte Manuel gesagt.


Jetzt sieht er, dass dieser „gute Mensch“ gegen Bezahlung ein maximal wirksames Mittel entworfen hat, Leben zu vernichten: Menschen, Tiere, Pflanzen. Manuel hat als Arzt mit dem hippokratischen Eid den Schwur auf das genaue Gegenteil abgegeben. Er hatte geschworen:


Auch werde ich niemandem ein tödliches Gift geben, auch nicht wenn ich darum gebeten werde, und ich werde auch niemanden dabei beraten.


und


Wenn ich diesen Eid erfülle und nicht breche, so sei mir beschieden, in meinem Leben und in meiner Kunst voranzukommen, indem ich Ansehen bei allen Menschen für alle Zeit gewinne;
wenn ich ihn aber übertrete und breche, so geschehe mir das Gegenteil.

(Zit. n.: Wikipedia: Hippokratischer Eid, Übersetzung aus dem Altgriechischen)


Jetzt ist der Allein-Erbe der Formel, die das Leben verachtet.


Die Szene


Manuel sitzt am Bildschirm, Irene steht hinter ihm. Der Raum wird Manuel zu eng, er will hinaus, sagt:


Ich brauch´ frische Luft.. und steht auf.


Irene legt ihm die Hand auf die Schulter. Sie ahnt, was diese Entdeckung für ihren Freund bedeutet.


Das Erbe der Formel hat nicht nur persönlich eine ungute Bedeutung für Manuel, sondern gefährdet objektiv seine Sicherheit.


Die Geheimdienste jeden Landes werden die Formel für sich und möglichst vor den anderen an sich zu nehmen versuchen und Manuel schnellstmöglich liquidieren.


Schnitt.


Minuten später auf dem halboffenen überdachten Aussenlaufgang des Gebäudes.


Irene und Manuel nah.


Beide trinken gerade aus den sattsam bekannten kleinen braunen Plastikbechern einen Schluck Kaffee. Wie jeder, der diesen Studentenkaffee trinken muss weiss, sind die Becher nach dem Einschenken brühheiß und eigentlich nur am oberen Rand zu halten. Manuel hält den Becher zwischen zwei Fingern an der Becherlippe und…der Becher entgleitet ihm und fällt zu Boden.


Schnitt. Totale. Wir sehen, die beiden stehen unter einer Betondecke, die geradezu bedrohlich herabdrückt und lastet, wie ein Alptraum. Auch unter ihren Füßen nur Beton.


Irene fährt zurück, blickt Manuel zuerst erschrocken und ärgerlich an - geht dann aber sofort in die Hocke, um den Becher-Überrest aufzuheben.


Manuel wirkt irritiert und sogar bestürzt, greift aber nicht weiter ein. Als Irene sich wieder aufrichtet, sehen wir, dass sie innerlich ganz bei ihm ist, weiss, dass Manuel jetzt im Moment nach der Erkenntnis über seinen Vater den Boden unter den Füßen verloren hat.


Manuel sieht nirgendwo hin. Pause. Dann bestätigt er:


Ein kurzer Augenblick, und alles, was meine Welt ausgemacht hat, existiert nicht mehr. …


Schnitt auf Irene, sie sorgt sich.


Schnitt auf Manuel. Er blickt hinaus. Leise, rauh:


Da passiert etwas Schreckliches…aber sie rauchen einfach weiter…oder starren in die Luft.


...Ich war Deiner Großmutter vorhin direkt dankbar, dass sie meinen Vater umgebracht hat.


..sie wird immer unschuldiger… und er: immer schuldiger.


2007-2008 Heino Ferch (im Alter von 44) – Manuel Aranda, Dennensch Zoudé – Irene Waldeck, Wolf-Dietrich Sprenger - Hofrat Groll


Kommentar 1:


Er war ein guter Mensch“ ist ein Satz, der heute wieder im Film aussprechbar ist, nachdem die Schriftstellerin Christa-Maria Sieland (Martina Gedeck) den Satz zu Hauptmann Gerd Wiesler (Ulrich Mühe) im Oscar-gekrönten Film „Das Leben der Anderen “ (2006) sagte. O-Zitat: „Sie sind ein guter Mensch!“


Kommentar 2:


Das Szenenbild aussen ist natürlich symbolisch aufgeladen (drückend, alptraumhaft), ebenso wie der Sturz und das Zerplatzen des Bechers: Der Sturz des Bechers ist wie ein böses Omen, für einen drohenden Sturz Manuels aus dem Leben, der sicher bevorsteht und dem Zerplatzen seines intakten Vaterbildes.


Kommentar 3:


Schönes kleines Detail: Direkt vor dem Satz: Da passiert etwas Schreckliches, aber sie rauchen einfach weiter… wird einen winzigen Augenblick auf Irene geschnitten. Im Hintergrund steht an der Balustrade ein Mann, der raucht.
Der Schnitt ist zu kurz, die Einstellung zu unscharf, um uns ins Bewusstsein zu gelangen, aber trotzdem empfinden wir gerade deshalb Manuels Satz sie rauchen einfach weiter nicht als eigenartig weit hergeholt: unser Unterbewusstsein hat den Raucher einen Augenblick vorher eben doch gerade wahrgenommen.


Kommentar 4:


Der Film wurde ja in der Tagespresse wieder mal verrissen als langweilig und schwerfällig. Unserem Gefühl nach hat die Kritik dieses Mal gar keinen negativen Eindruck bei unserem Protagonisten hinterlassen. Vielleicht, weil die Rolle klare und durchdachte Subtext-Botschaften enthält, die sich stringent, mit Sorgfalt erarbeitet und schön entwickeln. Aber sie sind eben eigentlich nur wahrzunehmen, wenn sich jemand die Mühe macht, den Film intensiv anzusehen, also etwas aufzuwenden, was in der Konsumgesellschaft ausser Mode geraten ist: Geduld. (hatte z.B. die Westdeutsche Allgemeine)


- - -

Semi-Offtopic:

Theorie:

Hier findet ihr das Inhaltsverzeichnis zu unserem Theorie-Essay, theoretischen Aufsatz



Der Podcast "filmszenen-Kino für die Ohren"
: Szenarische Coverversion oder innovative Erzählform?


Das Inhaltsverzeichnis, eine .pdf-Datei, wird sukzessive - wie alles hier - immer mehr zu einem kompletten Essay ausformuliert.


Dazu wird die Datei einfach immer wieder gegen eine Datei gleichen Namens mit aktuellem Status ausgetauscht.


Wenn der Essay fertig ist, dann gibt´s hier nochmal eine Nachricht.










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Freitag, Oktober 24, 2008

Filmszenen I ….det is Dein Sohn!... aus: Der Tunnel. Heino Ferch – Harry Melchior. Regie: Roland Suso Richter 2000-01

Teaser Film: Der Tunnel. Regie: Roland Suso Richter. Heino Ferch  - Harry Melchior

Bildquelle und alle Bildrechte bei teamworxx Filmproduktionsgesellschaft für SAT.1

….det is Dein Sohn!... aus: Der Tunnel. Heino Ferch – Harry Melchior. Regie: Roland Suso Richter 2000-01


von: ignazwrobel


Hören statt Lesen: Audio.mp3->


Verfolgt von Oberst Krüger und den DDR-Grenzsoldaten, flüchten Harry und seine Leute gebückt durch den Tunnel in Richtung Tunnelausgang im Westen.


Die Szene


Wir stehen oben auf der Galerie in der verlassenen Fabrik und blicken hinunter auf das Tunnel-Loch im Boden, das auf allen Seiten mit Holzverschalungen gesichert ist. Hier stehen die Helfer und ziehen einen Flüchtling nach dem anderen hoch.


Schnitt


Im Tunnel. Vic kommt auf uns zu, er läuft gebückt, trägt dabei ein Bündel in den Armen. Er passiert das Schild


Sie betreten den französischen Sektor!!


Wieder in der Fabrik. Ein Kameramann des amerikanischen Fernsehens filmt mit Handkamera die Ankunft der Flüchtlinge. Er kniet vor dem Tunnelausgang.


Halbnah.


Hände ziehen Vic empor. Jetzt sehen wir, dass er ein winzig kleines Baby im Arm trägt.


Wir blicken hierhin, dorthin. Immer mehr Menschen füllen die Halle. Wir hören Babygeschrei. Jetzt, als Letzter, helfen die Leute Harry Melchior hoch. Harry stützt sich am Gestell des Flaschenzuges ab, blickt in das Tunnelloch. Sein Gesicht ist schweissnass, er atmet noch heftig, wirkt erschöpft, aber glücklich.


Das dort unten ist vorbei. Vergangenheit.


Die Zukunft wartet.


Er macht eine Finalgeste: Schluß! Die Leute im Raum beginnen zu jubeln, Freude breitet sich aus, fast jeder umarmt reihum jeden. Immer noch hören wir das Babygeschrei im Hintergrund.

Der Tunnel Schluss-Szene Heino Ferch - Harry Melchior

Bildquelle und alle Bildrechte bei teamworxx Filmproduktionsgesellschaft für SAT.1


Kurz danach hat Harry seine Schwester Lotte und auch Fritzi gefunden. Er macht beide miteinander bekannt. Auch die zwei Frauen umarmen sich.


Wir sehen Vic und Theo. Theo nimmt Vic das Kind aus dem Arm. Wir hören, wie es vor sich hinquäkt.


Zwischen all den erregten und frohen Leuten hindurch durchquert Theo mit dem Zwerg den Raum. Er bleibt vor jemandem stehen und sieht ihn an. Dann sagt er:

Matthis….


Schnitt.


Wir stehen hinter Theo und dem Kind und können jetzt Matthis sehen. Matthis ist noch nicht ganz wiederhergestellt, er wirkt erschöpft und ein bisschen desorientiert. Er scheint aus einem Traum aufzuwachen, als er seinen Namen hört.

Schnitt auf Theo und das Baby. Theo hebt den Zwerg hoch, blickt ihn an, dann Matthis. Er lächelt:


..det is Dein Sohn!


sagt er.


Mattis bleibt ganz starr stehen, der Mund wie atemlos geöffnet. Er begreift nach all der langen Zeit des Wartens und Hoffens, all der langen Zeit der Entbehrung nicht, was Theo gesagt hat:

Det is Dein Sohn!


Sein Kind hat ihn erreicht.


Theo: Er heißt ooch Matthis.


Theo kommt vorsichtig näher. Matthis löst sich aus der Starre, - Tränen.


Er fragt:


Det ist mein Sohn?



Wir sehen das Baby, friedlich, entzückend, rund, ganz wach. Es weint nicht mehr.


Theo gibt ihm das Kind in den Arm, klopft ihm auf die Schulter und geht weg.


Matthis weint. Tränen der Erleichterung, der Freude.


Der Tunnel. Schluss-Szene. Heino Ferch - Harry Melchior. Sebastian Koch - Matthis Hiller

Bildquelle und alle Bildrechte bei teamworxx Filmproduktionsgesellschaft für SAT.1


Momente später. Matthis hebt das Kind vorsichtig an seine Schulter, streichelt über seinen Kopf. Nur kurz danach sind die Tränen vergessen und wir sehen wir die zwei schon im Dialog.


Schnitt.



Der Tunnel Szene im Westen Sebastian Koch, Heino Ferch

Bildquelle und alle Bildrechte bei teamworxx Filmproduktionsgesellschaft für SAT.1


Anfang.


Hören statt Lesen: Audio.mp3->


2000 – 2001 Heino Ferch (im Alter von 37) – Harry Melchior, Sebastian Koch – Matthis Hiller, Heinrich Schmieder – Theo Lohmann, Alexandra Maria Lara – Lotte Lohmann, Nicolette Krebitz – Fritzi Scholz, Mehment Kurtulus – Vic Costanza.

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offtopic 1

Nachtrag am Samstag, den 15.11.2008. Frau Ignaz behauptet steif und fest, sie habe es im Gefühl: Heute, wirft sich die ganze Family, Kinder, Onkel, Cousins, Ommi, Opi, Mama und Papa in ihren Sonntagsstaat und und eilen um 11 oder um 14 in die








..na, die Ignaz wieder, zückt schon wieder gerührt ihr Taschentuch. Die Kitschsuse.


offtopic2

1. bis1.11.2008 ist auf arte.tv ein Interview mit Dennis Hopper (Straight Shooter) in Paris zu sehen. Dort findet gerade seine Retrospektive statt. Dennis Hopper inspirierte Regisseure wie Davic Lynch (Wild at heart, Twin Peaks) , Abel Ferrara und Wim Wenders (Der Amerikanische Freund, Der Himmel über Berlin, Far away so close).


2. auf imdb.de jetzt: der zweite Trailer zu The Trojan Horse->

DVD Cover The Trojan Horse 2008 Heino Ferch - Christian Kruse.

Click auf das Bild, um es im Originalzusammenhang auf amazon.ca zu betrachten

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Dienstag, Oktober 21, 2008

Filmszenen I ...na dieser Lehrer, denk´ich doch!...in: Und Jimmy ging zum Regenbogen. Teil 2B.

Heino Ferch - Manuel Aranda. Regie: Carlo Rola 2007-08

Teaser Film Und Jimmy ging zum Regenbogen. Heino Ferch - Manuel Aranda

Bildquelle und Bildrechte bei MOOVIE Produktionsgesellschaft und ZDF


...na dieser Lehrer, denk´ich doch!...in: Und Jimmy ging zum Regenbogen. Teil 2B. Heino Ferch - Manuel Aranda. Regie: Carlo Rola 2007-08


Hören statt Lesen Audio.mp3->

Irene Waldeck und Manuel Aranda fahren zu Nora Hill. Sie ist heute die Besitzerin eines Edelbordells in Berlin.


Während des Dritten Reiches war Nora Hill Doppelagentin für England und Deutschland. Innerlich stand sie auf der Seite der Engländer, sie war mit Valerie Steinfeld, der Mörderin von Rodolpho Aranda befreundet und hatte in London Kontakt zu Valeries emigrierten jüdischen Ehemann Paul Steinfeld. Paul war bei der BBC und arbeitete per Radiosendungen gegen das Naziregime.


Manuel und Irene werden bei Nora vorgelassen.


Umgeben von Luxus, Dienern und Leibwächtern, ist sie ganz ohne Zweifel eine mächtige Frau, deren leisestem Wink, der nur den Hauch eines Wunsches andeutet, ihre Angestellten augenblicklich gehorchen.


Nora Hill erzählt den beiden über das Schicksal von Heinz, Valeries Sohn.


Wir treten hinzu, als die drei schon eine Weile im Gespräch sind.


Die Szene.


Irene und Manuel sitzen auf einer edlen weissen Ledercouch Nora Hill gegenüber. Die Couch ist mit einem eindrucksvollen Wolfsfell-Plaid überworfen, das fast das ganze Möbelstück bedeckt.


Der Raum ist abgedunkelt. Im Hintergrund sehen wir eine hohe Jugendstil-Doppelflügeltür mit Riffelgläsern, indirektes Licht dahinter läßt sie dezent golden leuchten. Champagner in einem silbernen Kühler und Kristallkelche stehen auf dem gläserenen Couchtisch für die Gäste bereit.


Nora, elegant und stilvoll gekleidet, thront in einem bequemen Fauteuil, Leibwächter hinter Manuel und Irene sorgen für Noras Sicherheit.


Nora Hill:


Valeries Mann, Paul Steinfeld oder… Paul Steinfield, war Neunzehnhundertachtunddreissig nach England emigriert und hat seitdem die Deutschen zum Widerstand aufgefordert.


Manuel hört zu. Er scheint Noras Worte auf sich wirken zu lassen.


Nora


..und um Heinz zu schützen, mussten wir ihn durch diesen verrückten Prozess… zum Vollarier machen.


Irene treffen die Worte so sehr, dass sie aufstehen und sich abwenden muss. Sie verschränkt die Arme, geht ein paar Schritte, dann wendet sie sich zurück zu Nora:


Irene


Wenn Heinz zur Waffen – SS kam, dann ist der Plan aufgegangen..


Nora


Sie können sich nicht vorstellen, welchen Kummer er seiner Mutter damit gemacht hat.


Irene ist unruhig, sie scheint erregt nachzudenken.


Nora:


Als später die Nachricht eintraf, dass Heinz gefallen war…


Manuel registriert Irenes Erregung, er blickt von ihr hinüber zu Nora.


Nora:


..da sagte sie zu mir. Meinen Jungen hat keine Granate getötet…


Irene ist wieder ruhiger geworden. Sie hört zu.


Nora:


..ein Mensch..hat ihn auf dem Gewissen.


Nora


..ich wird diese Sätze nie vergessen…


Irene nah, sie schüttelt den Kopf:


Wen meinte sie damit?


Nora, ärgerlich:


Na, diesen Lehrer, denk ich doch…


Diesen Friedjung.


Manuel und Irene tauschen Blicke. Das Foto des Lehrers hatte Manuel an seinen eigenen Vater erinnert.


Irene geht zu ihrem Platz zurück


Nora


Er hatte Heinz angezeigt, er ist später als Zeuge aufgetreten…


Nora nah, von schräg oben.


Ich habe ein Gespräch mit angehört…


….das Valerie mit ihm geführt hat. Es war während des Prozesses.


Noras Gesicht löst sich im Dunkel auf, eine junge Frau in Mantel und Hut wird sichtbar. Die Kleidung ist ohne Zweifel aus den dreissiger Jahren. Wir verstehen, dass wir Noras Erinnerung sehen. Die junge Frau sitzt auf einem Stuhl, wendet sich an eine zweite Person, die im Dunkel unsichtbar ist.


Die Frau, es ist Valerie Steinfeld:


…und alles nur, weil ich damals Paul Steinfeld geheiratet hab.


Die zweite Person wird sichtbar. Ein Mann mittleren Alters macht einige Schritte durch eine schmale Lichtgarbe hinter Valeries Stuhl.


Valerie


..ich bitte Dich…komm zur Besinnung…ich ertrage es nicht, wenn Heinz ins KZ kommt.


Eine Doppelbelichtung zeigt uns groß jetzt gleichzeitig Irenes Gesicht, sie scheint zuzuhören. Sie und wir hören, wie der Mann antwortet:


Was hast Du davon, Dass Du dieses Juden-Schwein – in diesem Moment blickt Irene erschrocken auf - mir vorgezogen hast?


Ich war richtig glücklich, - Durchblendung auf Manuels Gesicht, es wirkt als blicke er, -aufmerksam, als hätte er etwas gehört ,- mit einer plötzlichen Kopfwendung in die Vergangenheit - als Dein Bengel….


…In meine Klasse kam.


Wir sehen Valerie wieder in ihrem Mantel auf dem Stuhl sitzen, sie ist kurz vor den Tränen. Der Mann beugt sich über sie, bedrohlich, er schreit ihr beinahe ins Ohr, hämisch:


Das war höhere Gerechtigkeit…


Er brüllt sie an:


…und jetzt verschwinde!


Der Schrei löst Valeries Tränen aus. Sie zuckt zusammen. Wir bewegen uns rückwärts, die Stimme des Mannes beginnt zu verhallen. Dennoch hören wir ihn schreien:


…Oder ich melde Dich wegen Zeugenbeeinflussung!


Wir sind soweit zurückgetreten, dass wir noch einen Moment Nora von damals sehen können, die hinter einer Tür steht und zuhört. Überblendung auf Nora von 1996. Sie sagt:


Noch am selben Tag hat sie mich um dieses Gift gebeten.


Close Up Manuel. Er ergänzt, ruhig, ohne Wut:


…mit dem sie fünfzig Jahre später meinen Vater getötet hat.


Nora


Tja.


Manuel nah. Interessiert, sachlich:


Was ist aus diesem Friedjung geworden?


Nora:


Bei der Belagerung von Berlin schloß er sich einer SS-Truppe an, die sogenannte Kapitulanten oder Deserteure aufgriff,


Manuel hört ruhig , aufmerksam, aber innerlich distanziert zu.


… um sie dann an den Berliner Laternenpfählen aufzuknüpfen.


Irene reagiert emotionaler, sie trifft offensichtlich, was Nora erzählt.

Nora


..deswegen wurde er auch als Kriegsverbrecher angeklagt.


..aber kurz vor dem Prozess gab es eine Explosion in seinem privaten Labor – er war ja Chemiker –


Manuel scheint nachzudenken.


Nora


…Und die Zeitung schrieb, er habe Selbstmord begangen, um sich der …irdischen Gerechtigkeit… zu entziehen.


Irene zieht Noras Aufmerksamkeit zu sich:


Und mein Großvater?


Warum ist er aus dem Exil nicht zurückgekehrt


Nora milde:


Das konnte er nicht.


Er war im Sommer 44 an Leberkrebs gestorben.


2007-2008 Heino Ferch (im Alter von 44) – Manuel Aranda; Dennensch Zoudé – Irene Waldeck, Judy Winter – Nora Hill


Hören statt Lesen Audio.mp3->


Kommentar 1:


Wir sehen hier fünf Erzählstränge gleichzeitig, eine Erzählmethode, die nur der Film leisten kann:


1. Der Text von Manuel, Irene und Nora erzählt die Fakten.
2. Die körperliche Darstellung emotionaler Reaktionen erzählt die emotionalen Vorgänge in den Personen, die von den Fakten auslöst werden und ihre Handlungen bestimmen werden.
3. Die Rückblende auf die kurze Szene in der Prozesspause: Der Text erzählt Fakten.
4. Die Rückblende auf die kurze Szene in der Prozesspause: Die emotionalen Reaktion der Figuren erzählen die Bedeutung der Fakten für diese Personen damals - und in der Konsequenz für die Personen heute (1996).
5. Und zuletzt: Die Durchblendungstechnik erzeugt durch Timing über die Körpersprache der Personen der Gegenwart und über ihre emotionalen Reaktionen einen Kommentar-Erzählstrang, der die Haltung der Gegenwarts-Personen zu den Vorkommnissen der Vergangenheit erzählt.


Eine Szene, fünf Erzählebenen...Toll.

Notiz: Die Szene auf den Treppen im Schloßgarten Potsdam Sanscoussi hat vom Bildmotiv her ihr Vorbild in einem Motiv der Vohrer Verfilmung. s. bes. die großen Akanther. Ein Rückgriff auf Company Business ist sehr weit hergeholt, aber von der Figurenkonstellation , Protagonist trifft Informantin, nicht ganz unwahrscheinlich.

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Sonntag, Oktober 12, 2008

Filmszenen I ..er erinnert mich an meinen Vater..in: Und Jimmy ging..Teil 2. Heino Ferch - Manuel Aranda. Regie: Carlo Rola 2007 - 08

Teaser Film Und Jimmy ging zum Regenbogen. Heino Ferch - Manuel Aranda

Bildquelle und Bildrechte bei MOOVIE Produktionsgesellschaft und ZDF


...er erinnert mich an meinen Vater...in: Und Jimmy ging zum Regenbogen (2008). Heino Ferch - Manuel Aranda, Regie: Carlo Rola, 2007-08

Achtung! neue Veröffentlichungszeit für neue Episode:
jetzt immer Dienstag, 12:00h.


Vor der Szene

Manuel Aranda (Heino Ferch) und Irene Waldeck (Dennenesch Zoudé) hatten sich am Grab der Mörderin und Selbstmörderin Valerie Steinfeld kennen gelernt.


Und Jimmy ging zum Regenbogen (2008) Irene und Manuel am Grab von Valerie Steinfeld (Heino Ferch Dennenesch Zoudé)

Manuel Aranda erfährt, dass Irene Waldeck die Enkelin von Valerie Steinfeld ist. Beide, Manuel und Irene versuchen gemeinsam, die Gründe für diesen Doppelmord mit dem typischen Nazi-Selbstmordgift aus zwei Blausäurekapseln (Zyankali) zu erforschen.


Manuel, selbst Arzt, liebte ganz offenbar – wir erinnern uns an seine Tränen - seinen Vater Rodolpho Aranda, einen argentinischen Chemiker und Besitzer eines der größten Chemischen Produktionsfirmen Argentiniens.


Und Jimmy ging zum Regenbogen Manuels Vater Rodolpho Aranda in einer Videoaufzeichnung (Edgar M. Böhlke)

Rodolpho Aranda (Edgar M. Böhlke) in einer Videoaufzeichnung

Bildquelle und Bildrechte bei ZDF Zweites Deutsches Fernsehen und MOOVIE - the art of entertainment - Produktionsgesellschaft


Manuel glaubt, sein Vater hätte niemals irgend jemandem irgend etwas angetan. Umso unverständlicher Valerie Steinfelds Tat.


Auch Irene, die eine sehr enge Beziehung zu ihrer Großmutter Valerie hatte, - sie war quasi von ihr erzogen worden - ist entsetzt über deren Tat und möchte verstehen, warum ihre Oma so etwas tun konnte.

Manuels und Irenes erster Versuch, das Ende des Ariadnefadens der Zusammenhänge aufzunehmen, führt die beiden zu Irenes Mutter Martha Waldeck (Elisabeth Rath).


Und Jimmy ging zum Regenbogen (2008) Manuel und Irene mit Martha im Archiv

Irene erfährt, dass ihre Mutter Martha einen Bruder, Heinz, hatte.


Heinz war Halbjude. Seine Existenz war über die Barriere Arier – Juden hinweg Martha, die in einer arischen Familie lebte, in ihrer Kindheit und Jugend während des Dritten Reiches unbekannt geblieben.


Und Jimmy ging zum Regenbogen (2008) Rückblende Erinnerung an Arisierungsprozess Und Jimmy ging zum Regenbogen (2008) Rückblende Erinnerung an den Rassetest

links: Erinnerung an den Arisierungsprozess. Rechts: Erinnerung an den Rassetest von Heinz.

Bildquelle und Bildrechte bei ZDF Zweites Deutsches Fernsehen und MOOVIE - the art of entertainment - Produktionsgesellschaft


Heinz war 1938 über einen Arisierungsprozess zum Arier gemacht worden. Das rettete ihn vor den sadistischen Nachstellungen seines Chemielehrers Friedjung und vor der Vergasung in irgend einem der Konzentrationslager der Nazis.


Ein altes Foto von Friedjung irritiert Manuel. Er fühlt sich von der Abbildung an seinen eigenen Vater erinnert...


Manuels und Irenes Suche nach Zusammenhängen führt sie ins Chez Nora, das Etablissement von Nora Hill. Nora war während des Dritten Reiches mit Irenes Oma Valerie befreundet. Vielleicht kann sie etwas Wichtiges über die Vergangenheit berichten.


Die Szene


..folgt demnächst in diesem Theater...

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Kommentar 1: Die visuelle Umsetzung der Erinnerung von Martha, Irene und Manuel an den Arisierungsprozess von Heinz erinnert an eine gotische Kathedrale mit Kirchenfenster, bei der das Hoheitssymbol des Kreuzes durch das Hoheitssymbol des Naziregimes pervertiert ist. In seiner visuellen Auflösung verweist das Bild auf den DVD-Cover des Filmes "Der Stellvertreter - Amen." von Constantin Costa-Gavras mit Ulrich Tukur als Kurt Gerstein .


Und Jimmy ging zum Regenbogen (2008) Rückblende Erinnerung an den Arisierungsprozess von Heinz DVD Cover von "Der Stellvertreter" von Constantin Costa-Gavras


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Montag, Oktober 06, 2008

Filmszenen I ...ermordet.... in: Und Jimmy ging...Teil 1B. Heino Ferch - Manuel Aranda. Regie: Carlo Rola 2007-08

Teaser Film Und Jimmy ging zum Regenbogen Copyright Stephanie Kulbach für ZDF

Bildquelle ZDF.de Bildrechte bei Stephanie Kulbach für ZDF. Click auf das Bild um es im Originalzusammenhang zu betrachten.


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...Ich will meinen Vater noch einmal sehen.. in: Und Jimmy ging zum Regenbogen Teil 1A. Heino Ferch - Manuel Aranda. Regie: Carlo Rola 2007-08



Wir sahen gerade noch, wie Manuel Aranda aus der Kirchenapsis Richtung Sakristei hinausging, dann fährt die Kamera zurück, wir erkennen, dass wir durch die Panoramascheibe eines Büros im ersten Stock in das Kircheninnere hinunter geblickt hatten.


Berlin 1996.


Die Kamera fährt weiter zurück und wieder kommt Manuel ins Bild, sein Gesicht ganz nah. Er wirft ebenfalls einen Blick hinunter zum Altarbereich der Kirche. Es wirkt, als hätte er sich selbst gerade zugesehen.


Manuel dreht sich zu uns um. Zum ersten Mal sehen wir sein Gesicht - ohne die anonymisierende Sonnenbrille.


Schwarze, traurige Augen, er wirkt müde, bedrückt - verständlicherweise.


Schnitt. Halbtotale.


Ein dunkles Büro, einfach eingerichtet, Holzschreibtisch, Nutzstühle, wie man sie seit den 60er Jahren hatte, mit Holzrahmen und Plastikpolsterung, Telefon mit Wählscheibe, die Schreibtischlampe ist mindestens seit sechzig Jahren in Gebrauch. Manuel steht in Türnähe.


Der Pfarrer hat eine Pappschachtel geholt.


Der Pfarrer:


Rodolpho Aranda


Wir wechseln unseren Platz auf Manuels Schreibtischseite. Der Pfarrer liest von einer Liste ab:


Reisepass, Kreditkarten, ein Schlüsselbund, ein Foto.


Manuel nimmt die Gegenstände in die Hand, ein Klarsicht-Umschlag enthält eine schwarze Krokodil-Leder-Brieftasche.


Der Pfarrer:


Wenn Sie bitte hier unterschreiben würden..


Manuel wirft einen leicht unwilligen Blick auf das Dokument, das ihm der Pfarrer, Braunfels, wie wir auf dem bereits unterschriebenen Beleg lesen, vorgelegt hat.


Er greift nach dem Kugelschreiber. Wir hören das trockene Clicken der Mine, die er in Schreibposition bringt.


In diesem dämmerigen Büro, das den bleichen Alltag von Jahrzehnten atmet, wirkt Manuel Aranda auffällig fremd, in seinem hellen Trenchcoat, mit der ungewöhnlichen schwarzen Armbinde und dem Sonnenbraun seiner Handrücken, die im Lichtkegel der Schreibtischlampe aufleuchten.


Seine Hände schweben unbeweglich über dem Papier. Er zögert einen Moment.


Manuel


Kann ich meinen Vater noch mal sehn.


Braunfels:


Dafür ist es zu spät.


Manuel, sanft :


Ich konnte nicht früher hier sein.


Braunfels:


Der Sarg ist bereits luftdicht verschlossen. Das ist Vorschrift bei einer Überführung per Flugzeug.


Nach Argentinien, ...ja?


Manuel:


M-hm.


Der Pfarrer reicht Manuel den Totenschein.


Insert, wir lesen


Rodolpho Aranda.... Gewaltsamer Tod durch Vergiftung (Blausäure).


Manuel, ruhig:


Das muss ein Irrtum sein.

Gewaltsamer Tod durch Vergiftung.

Das kann nicht sein.


Braunfels:


Soll das heißen, dass Ihnen niemand gesagt hat, dass Ihr Vater ermordet wurde?


Manuel


In der Nachricht der Argentinischen Botschaft hieß es nur, man habe ihn tot aufgefunden.


Manuel blickt weiter auf den Totenschein.


Braunfels:


Ich habe seine Mörderin bestattet.


Manuel scheint überrascht, hebt den Kopf.


Braunfels:


Es wurde viel geweint. – Obwohl… sie verrückt gewesen sein muss. Sie war ungefähr im gleichen Alter wie ihr Vater.


Braunfels langt in eine Schreibtisch-Schublade, holt eine Tageszeitung hervor. Hält sie Manuel hin: Schlagzeile:


Im Lesesaal vergiftet – Mord ohne Motiv.


Braunfels:


…eine achtzigjährige Giftmischerin. Sowas haben wir lange nicht gehabt.


Manuel will nach der Zeitung greifen. Braunfels zieht sie ihm weg, legt sie in die Schublade zurück.


Braunfels:


Ich will keinen Ärger. Sie müssen sich bei der Polizei informieren. Wenn Sie dann bitte unterschreiben würden…


Insert.


Wir sehen die Spitze des goldenen Kugelschreibers, die zügig in gleichmäßig schwungvollen Bögen den Namen Manuel Aranda auf die Unterschriftzeile schreibt.


Schnitt.


Es ist dunkel. Ein kleiner Lichtfleck. Erst, als wir den Atem hören, verstehen wir, dass wir dicht vor Manuel stehen. Er hat den Kopf gesenkt, steht direkt bei seinem toten Vater. Seine Stirn berührt den Sarg. Er weint.


2007 – 2008 Heino Ferch (im Alter von 44) – Manuel Aranda, Hendrik Arnst - Pfarrer Braunfels, Dennenesch Zoudé – Irene Waldeck, Wolf-Dietrich Sprenger (mit HF gemeinsam im Cast:1991: Und Samstags, wenn Krieg ist, 1994: Der letzte Kosmonaut, 1997: Buddies- Leben auf der Überholspur, 2001: Der Tunnel) - Hofrat Groll


Kommentar 1:


Die Staatsreligion in Argentinien ist der Katholizismus. Ein Argentinischer Mann wie Manuel Aranda ist natürlich Katholik und so bekreuzigt sich Manuel ganz selbstverständlich am Ende des Verweilens am Sarg seines Vaters in der Kirche, bevor er weggeht. Klar.


– Marginalchen dazu: 19 Jahre Film. 77 Filmprojekte und – unseres Wissens – sehen wir zum ersten Mal, wie eine Filmfigur von HF ein Kreuzzeichen macht. Dazu fällt uns ein… Der Darsteller hat doch unlängst ins aktiv christkatholische Bayern hineingeheiratet. Da gehen die Leute sonntäglich in die Kirche und da bekreuzigt man sich noch …


...Und: - unsere Statistiken zeigen, dass wir einen auffällig zahlreichen Leser-/Hörerkreis haben, der sich für diesen Themenbereich Religiosität-Ethik interessiert.


Kommentar 2:


Dunkelheit. Ein kleiner Lichtfleck. Wir hören Atemgeräusche, die uns zeigen, dass jemand weint. s.a.: Der Schutzengel. Szene Marc Bittner allein nachts in der Zelle.


offtopic


unser Wikipedia-Text Biografie auf monstersandcritics.de


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