Sonntag, März 14, 2010

Filmszenen I .. ein Stein in meinem Schuh... Teil 3A in: Die Toten vom Schwarzwald. Heino Ferch - Matthias Auerbach. B. u. R. : Thorsten Näter 2009-10

Bildquelle und Bildrechte bei Studio Hamburg für ZDF Zweites Deutsches Fernsehen 2009-2010


Vor der Szene

Auerbach möchte im Dorf bleiben und Nachforschungen anstellen. Weber, der Beamte vor Ort, soll Katharinas Porträt an die benachbarten Dienststellen verteilen und der Presse geben. Ewald Beierle, der mächtigste Mann im Dorf, ihm gehört nicht nur der Gasthof, sondern auch die Glashütte, in der hier fast alle arbeiten, gibt Anweisung, Auerbach zu boykottieren, damit er verschwindet.

Niemand darf ihm helfen, niemand darf ihm Unterkunft gewähren. Beierle will nicht durch einen Skandal seinen Wahlsieg gefährden.

Alle Leute, die Katharinas Porträt sehen, reagieren sehr sehr eigenartig.

Die Tankstellenbesitzerin hätte ihm als Einzige noch hätte ein Zimmer geben können. Ihre Söhne, ebenfalls von Beierle abhängig, schlagen Auerbach am Abend an der Tankstelle nieder und bedeuten ihm, zu verschwinden.

Ein Märchen von den „Goldfröschle“ stammelt eine offenbar verwirrte alte Frau heraus, die so etwas sagt wie, "ihr Schätzle war nicht mehr gewünscht oder gewollt und wartet nun schon so lange im Wald".


Die Szene

Nacht. Ein Waldweg.


Ein Wagen rollt auf uns zu, die Reifen knirschen im Sand. Der Wagen hält. Direkt vor uns. Wir erkennen am Steuer Auerbach.


Nah. Er scheint kurz zu überlegen, biegt dann vom Weg zwischen die Bäume auf einen Holzweg ab. Nebel wallt hoch im Scheinwerferlicht .


Auerbach wieder nah. Er atmet so aus, wie man es tut, wenn man heftig nachdenkt und keine Lösung findet. Er wirkt besorgt. Wir verstehen: er wird hier im Auto übernachten.


Schnitt.


In Ewald Beierles Haus. Beierle sitzt vor einem kreisrunden Metalltablett. Darauf das sorgfältig in Abschnitte zerrissene Porträt von Auerbachs Frau Katharina. Kleine Knochen sind über das Bild gestreut. Eine Fliege umsurrt aufdringlich laut den Tisch. Beierle zerreibt Kräuter über diese Voodoo-Komposition und zündet sie an.

Die Kräuter verpuffen mit einem Knall.


Schnitt.


Auerbach erschrickt exakt im selben Moment, als hätte er den Knall gehört.


Totale. Wir sehen: es ist Morgen. Der Wagen steht zwischen Bäumen, Bodennebel dampft hoch.

Wir kommen näher, umrunden den Wagen.


Auerbach nah. Er scheint zu lauschen, er wirkt unruhig.


Schnitt. Wir stehen vor dem Wagen, sehen den Mann durch die Scheiben. Ein Knacken, Flattergeräusche. Auerbach fährt herum. Wir blicken durch seine Augen. Das Bild ist unscharf. Trotzdem erkennen wir eine Frauengestalt zwischen den Bäumen des Unterholzes. Sie ähnelt Katharina. Sie sieht zum Wagen, dann wendet sie sich weg.


Auerbach setzt seine Brille auf. Wieder blicken wir durch seine Augen. Von der Frau ist nur noch für einige Momente ein blonder Haarschopf zu sehen, dann ist sie verschwunden.


Als Auerbach den Wagenschlag aufreisst und der Frau hinterherspurtet, sehen wir einen Moment, wie alarmiert er ist. Er hat seine Frau erkannt.


Er blickt sich um. Im Halbdunkel ein Schatten. Die Frau scheint auf Auerbach zu warten. Als er näher kommt, läuft sie wieder weg. Auerbach schreit:


Katharina! Warte!


Jetzt rennt die Frau zielstrebig und schnell weiter. Wir sehen sie zwischen den Bäumen verschwinden, dicht dahinter Auerbach, er muss sie klar und deutlich erkannt haben. Die Frau trägt eine Art dunkelrotes Kleid, sie scheint barfuss.


Mitten im Lauf stürzt Auerbach, er muss einen Ast genau auf Augenhöhe übersehen haben, der ihn jetzt rückwärts schleudert. Wir sehen ihn nicht mehr.

Schnitt.

Wir in einer Höhle. Im Dach der Höhle ein Loch, durch das Auerbach offenbar gerade zu uns herunter gefallen ist. Eine Staubsäule rieselt hinterher.


Auerbach ist auf dem Bauch gelandet, er hustet, versucht, sich zu orientieren.

Er blickt um sich. Wir hören eine Fliege surren.


Schnitt.


Nah: ein Totenschädel.


Auerbach unterdrückt einen Schrei, fährt hoch, taumelt rückwärts.

Schnitt auf das, was er sieht:


Dort liegt, in einem roten Kleid, das Totengerippe einer Frauenleiche mit langem blonden Haar….

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Morgen geht´s noch weiter…mit Teil 3B

2009 – 2010 Heino Ferch (im Alter von46) – Matthias Auerbach, Nadja Uhl – Inka

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Kommentare:

1. Inka fragt Auerbach als sie fühlt das etwas nicht stimmt: ….Was is´los,? S.a. Deutschlandlied. Hanno fragt in einer der letzten Szenen Lisa in der Nacht am Tor Was ist los? Genau in diesem Ton, als er bemerkt, dass mit ihr etwas nicht stimmt….Lisa hat langes blondes Haar und trägt fast immer ein rotes Kleid.

2. Eine blonde tote Frau mit langen Haaren und rotem Kleid im Wald: s.a. Es geschah am helllichten Tag: ein blondes Mädchen mit langen Haaren im roten Kleid im Wald. In beiden Fällen findet der Protagonist die Tote. Hier Auerbach – dort Hans Lederer, „Bock





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Offtopic Russell Crowe Robin Hood 2010 Kinostart: 13. Mai 2010


Bildquelle: www.blick.ch
click auf das Bild, um es im Originalzusammenhang zu betrachten.


Trailer Robin Hood (1:52 Min) auf GQ->

Geduld wird belohnt, wer 2,5 Min wartet, bekommt den langen Yahoo-Trailer nun doch noch zu Gesicht->..until lambs become lions....

Wir sind so unglaublich gespannt, wir könnten vor Unruhe am liebsten unseren Kopf ans Tischeck hinhauen und den Kitt aus den Fenstern fressen. Bringt uns aber auch nich weiter.... Kinostart: 13. Mai 2010. Aarghh!! x- 62 Tage.