Samstag, November 14, 2009

Filmszenen I ..Andauernd muss man sich entscheiden. ...Teil 3 in: Freundinnen. Heino Ferch - Peter. Regie: Heiko Schier 1993-94

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Bildquelle und Bildrechte bei von Vietinghoff Filmproduktion für ZDF Zweites Deutsches Fernsehen. click auf das Bild, um es in Originalgröße zu sehen.

Zum ersten Mal seit Projektbeginn sind wir mit dem Kopf ganz woanders. Nee, gelogen, mit Kopf und Herz ganz woanders.

Wir sitzen seit einer Woche staunend mit offenem Mund vor den Hauptarbeiten von Russell Crowe. Sein Jim Braddock, sein Cal McAffrey, sein wunderbares Porträt des königlichen Kriegsschiff Kapitäns Captain Jack Aubrey, sein Robin Hood völlig verschiedene Menschen mit völlig unterschiedlichem Aussehen und Körpersprache.

Von der barocken Körperlichkeit von Cal McAffrey bis zum ausgemergelten, vor Entmutigung fast ausgebrannten Gesicht von Jim Braddock oder dem Gesicht von Robin Hood aus dem man sofort eine lange anstrengende Zeit von Verantwortungsübernahme und Selbstverpflichtung liest, bevor er noch ein Wort in der Rolle geredet hat...

Die Emotionen - bei den meisten Leuten sehen wir die textentsprechende Hauptemotion wie eine Solostimme, bei Russell Crowe sehen wir, - ähnlich wie bei HF - immer einen ganzen Akkord, die Hauptemotion führt die Melodie und andere Emotionen, die aus der Erinnerung und dem Charakter der dargestellten Person kommen, orchestrieren dieses Lead wie Generalbass-Stimmen.

Wir sitzen und staunen.

Ihr Lieblingsschauspieler! sagt die Nennschwester auf die scheue Frage, ob sie den Namen Russell Crowe schon mal gehört hat. Ach ja? Und? A Beautiful Mind. sagt die Schwester. Gladiator.

Und was unterscheidet seine Arbeit von der anderer Schauspieler?

Antwort:

Tiefe.

Noch´n PS:

(...wie Jack Aubrey da bei voller Fahrt auf der Rah des Royalsegelssteht, fünfzig Meter über Grund, die gesamte Takelage unter ihm, die Männer auf Deck klein wie Ameisen - toll. Das war doch Russell Crowe selber - , das war ein einziger Take vom Hubschrauber aus ohne Schnitt. (Bild Nr 23)

..es gibt Filme, die sind wie Juwelen.

Man möchte sie auf einem roten Samtkissen

in einem Tresor aufbewahren

und ab und zu nachsehen,

ob sie noch da sind..)

Hören statt Lesen Audio.mp3-> zum Soforthören

Vor der Szene

Sophialein wird von Olga aufgepäppelt.
Mensch,es schwimmen doch noch mehr Fischlein im Teich, als nur ihr Peterchen!


O.k. Sophia probiert einen anderes Peterchen, eines mit ´nem schwarzen Wuschelkopf. Bringt aber nix.

Tja, und dann... stellt Olga ihre neue Freundin Sophia demSupertypen Marcel vor. Ein Mann, ein Maaann, so´n echter Mann.

Nee, na?! Doch, - was denn sonst.

Aber umgekehrt. Marcel verliebt sich in Sophia, die graue Maus. Na, ja, was heißt verliebt. Er weiß es auch nicht, aber er kennt die Anzeichen. Er will ihr unbedingt im Bett was flüstern.


Das kann nur furchtbar werden. Wo auch noch Sophia´s Peter wieder auftaucht. Kurzfristig.

Die Szene


Die Wohnungs-Tür geht auf. Sophia im Bademantel. Draussen vor der Tür: Moritz, der Kater.

In den Händen von Peter. Das passt. Moritz war weg, Peter war weg. Jetzt sind se wieder da, beide.

Peter, da steht er, Jacket, grau, ordentlich, Polohemd weinrot, ordentlich, Cordhose braun. Alles brav, alles passt irgendwie nicht und passt auch nicht zusammen. So ähnlich eben wie Peter und Sophia. Vorwurfsvolle Gesichter.

Peter darf eintreten. Kein Wort zwischen beiden. Sophia trägt ihren Kater. Moritz. Peter entdeckt das Brautkleid. Amüsiert:

Was ist das denn?

Sophia und Peter machen einen dieser Wir-sprechen-uns aus Spaziergänge in Sophia´s Wohngegend, also entlang eines Schutzzaunes der S-Bahn, an einer dieser übriggebliebenen Stellen der Städteplanung, die für gar nichts vorgesehen waren. Keine Straße, kein Gebäude, kein Platz, der abgeschnippelte Restbereich zwischen den Bauprojekten, Niemandsland.

Peter, die Hände in den Hosentaschen. Sein Jacket weht auf. Sapperlot. Strammer Body. So war das also. Toller Body und im Stockwerk drüber nur Probleme, Probleme, Probleme wälzen:

Trinkst Du?

Sophia, Sommerkleidchen, Jeansjacke:

Das geht Dich gar nichts an.

Peter

Du könntest wenigstens Danke sagen

Sophia

Oh Danke, lieber Peter, danke, danke.

Der Kater issn Verräter, ich hasse ihn.

Wie hat er Dich überhaupt gefunden?

Peter

Mir völlig rätselhaft.

Sophia

Ja, er konnte Dich nie leiden.

Peter, schicksalsschwer:

Ich habe auch zurückgefunden.

Sophia, bleibt stehen, dreht sich zu ihm hin:

Ha ha!! Ich komm´aber nich´ zurück.

Sophia dreht sich wieder weg, eilt weiter. Peter sieht ihr hinterher, holt auf.

Peter

Dieses Kleid. .. ich meine – keiner hatte die Absicht, in weiss zu heiraten.

Sophia

Nein?Peter

Nein.

Sophia umrundet ihn, schreit ihn an:
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Bildquelle und Bildrechte von Vietinghoff Filmproduktion


Wir ham uns überhaupt nich geliebt, wir ham immer nur so getan, wie in der Werbung.

Peter, jetzt auf sicherem Terrain, nämlich der formalen Ebene:

Schrei hier bitte nich´ rum, ja?

Sophia

Ahhhh!

Bist´n verdammter Feigling.


Hättest nur EINmal in Deinem Leben zu was Ja sagen müssen.

Peter reisst endlich die Hände aus den Hosentaschen.

Ach isses meine Schuld.

Sophia Ja.

Du hättst mir helfen müssen. Du hättst mich irgendwie…

Sie startet zum Weitergehen

…haben wollen müssen können – ach, was weiss ich.

Sie ist weggegangen. Peter sieht ihr hinterher. Man merkt, er leidet. Aber trotzig wird er nicht von seinem Recht abrücken. Er läuft Sophia nach, bleibt weit entfernt von ihr stehen.

Schnitt.

Am S-Bahn-Zaun. Betonpodest, mit Graffitti beschmiert, Baumaterial liegt rum, Unkraut, nicht mal das wächst hier richtig, kahler Boden, steinig. Der passende Platz für den Text:

Peter

Weißt Du, woran alles zerbrochen is?

Sophia dreht sich nach ihm um:

Das weißt Du?

Peter

An diesen Plänen, die man immer so macht.

Mit Kindern. Wann. Und wie viele. Wo man leben soll, wie man sich einrichtet. Wie man das alles bezahlen soll.

Jetzt laufen beiden wieder nebeneinander. Beide starren geradeaus.

Sophia Ja

Peter

Ja. Man verliert völlig den Überblick. Was richtich is und was nich.Sophia

Was is wichtich?

Peter

Dass man glücklich iss.

Sophia, patzig:

Und wie wird man das?

Peter

Vielleicht ham wir es einfach nur vergessn.

Sophia wendet sich ab, setzt sich auf das Betonpodest des Absperrzaunes.

Das is traurich.

Peter

Warum bist Du weggelaufen?

Du steckst in Schwierigkeiten, hab ich Recht?

Sophia

Auch nich mehr, als vorher.

Peter

Vielleicht kriegen wir noch einmal eine Chance.

Sophia

Von wem, Peter, vom lieben Gott? (…)

Schnitt.

Tja, sieht schlecht aus. Ob das noch mal was wird. Man bemüht sich, man bemüht sich, aber das Glück will sich einfach nicht einstellen, das „Nur die Liebe zählt“-Glück. Und – ganz ehrlich: die drei K haben die Altvorderen doch auch nicht glücklich gemacht. Aber – wie dann?

Gleichzeitig quält sich unser Marcel mit seinen Gefühlen für Sophia. Er soll doch Olga lieben und nicht Sophia begehren. Schwein. Nennt er sich selbst.

In seinem Jazzclub singt eine große voluminöse Frau mit Zwanzigerjahre-Wasserwellenfrisur, sie steht immer an derselben Stelle, wird von den immer gleichen Scheinwerfern beleuchtet, sie ist eine Instanz. Eine Sphinx. Sie kennt das Leben. Die Männer liegen ihr zu Füßen. Manchmal schickt sie sie weg. Zu viele. Marcel befragt sie, das Orakel Berlin-Delphi. Sie referiert weise:

Marcel

Biste glücklich?

Sängerin

Ich antworte auf diese Frage nicht.

Marcel

Glaubst Du, dass da draussen irgendjemand auf Dich wartet?

Sängerin

Ach. Du bist das?

Auf Dich hab ich gewartet, mich verzehrt, von Dir hab ich geträumt und mich nach Dir gesehnt?

Marcel

Ja, so ungefähr.

Sängerin

Wir beide sind füreinander bestimmt.

Komm bitte sei so gut, bestell mir noch n Whisky und lass mich in Ruhe

Weißt Du , Marcel, wenn, wenn ich verliebt bin, dann , dann hab´ich Ansprüche und Erwartungen. Es entstehen daraus Träume und Bedürfnisse.

Wenn ich jemanden liebe, dann ist das eine feste Tatsache in mir selbst.

Und dann ist es völlig egal, wenn der Andere anders, wenig oder gar nichts empfindet. Ich benutze einen anderen Menschen und bin selbst dabei völlig unfrei.

(Deshalb will sie nicht verliebt sein.)

Marcel

Und das findet alles in Deinem Kopf statt.

Sängerin

M-m. In meinem Herzen.

Marcel

Und was rätst Du mir?

Sängerin

Hm?

Schnitt.


Was? Auch hier kein Rat? Keine Lösung? Mist.

1993-94 Heino Ferch (im Alter von 30) – Peter, Sophias verschwundener Verlobter; Meret Becker – Sophia; Sebastian Koch – Marcel, Olgas Beau; Nina Kronjäger – Olga, reiche Erbin und verliebt in Marcel.





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Russell Crowe

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Bildquelle und Bildrechte Universal Pictur

Google Translate for English Version->

..und was gucken wir in unserer Freizeit? Welche Freizeit? Wie? Wir sollen die Braut von Messina lesen und nicht Gladiator gucken? Egal. In beiden Fällen geht´s doch um..."Bruder"-Mord. Schiller hätte das sicher auch toll gefunden .

Mindestens drei von Russell Crowe´s großen Filmfiguren (Insider, Gladiator, Cinderella Man) (-> Fotogalerie) haben das Frauen-Fan-Geheimnis: Egal, was sie erleben, sie haben ihreFamilie im Kopf, wollen ihre Kinder und ihre Gefährtin beschützen.


Ähnlich übrigens trotz Actionlast: Terminator II - Mann, Frau, Kind, Thema: beschützen. Straight Shooter: Mann, Frau, Kind. Thema: beschützen. AuchLuftbrücke: Mann - Philipp Turner, Frau (verstorben), Kinder (weit weg) - Thema: beschützen. Das kurze Gespräch zu diesem Thema zwischen Turner und Louise hat das Publikum nur leider übersehen.

24.11.2009:

Russell Crowe Themen und Stil ab 1999: Kampf und Compassio Humana.

Themen und Stil separates Dokument->

Themen ab 1999

Die Figuren, die Russell Crowe verkörpert, erleben ihr Leben häufig als Kampf. Die Figuren sind qua Profession zum Kampf verpflichtet, Mann zu Mann, dicht dran. (Aubrey, Gladiator, Insider, Cinderella Man).

Wir begleiten sie in großer Nähe und erleben die Härte des Mann- zu Mann Kampfes unmittelbar, nah, ohne jeden Filter, ähnlich wie in Alpträumen. Der Protagonist ist äußerem Zwang unterworfen, der ihm nicht die freie Wahl läßt, dem Kampf auszuweichen. Er stellt sich.

Ein zweites großes Thema ist das Thema Freundschaft und Loyalität. (Insider, Master_ and_Commander, State of Play, Cinderella Man, Tenderness). Die Figur ist häufig beherrscht von dem unbedingten Wunsch, die eigene Familie, die Kinder, die Frau zu beschützen.

Bild

(look and listen to: Wolfgang Amadeus Mozart KV 622 Concerto for Clarinet and Orchestra, 2nd movement->) Firefox click onto the image to enlarge it.

Fehlt im Film eine Frau, wird die Fürsorglichkeit für ein Kind gezeigt. (Jack Aubrey). Figuren in Führungs-Position fokussieren einen Stil von Gerechtigkeit und Fairness ihren Schutzbefohlenen gegenüber.Crowes Figuren stellen sich oft in Beziehungen zu bestimmten Menschen, die sie auch bei massivem Druck nicht aufgeben (e.g.:Gladiator: Marcus Aurelius; Druck durch eine Schicksalsinstanz:Tenderness: Cristofuoro: seine Frau Jackie).


Sie beharren auf ihrer Loyalität bis zu Naivität und Selbstvernichtung (Gladiator, Insider). Mehr als fünf Figuren wagen, entweder durch beispielhafte Darstellung des Negativen, oder durch kritisierende Darstellung des Negativen, deutliche Stellungnahmen zu politischen und gesellschaftskritischen Themen, bzw. gegen Verflechtungen der Macht und Filz.(Richie Roberts, Ed Hoffmann, Terry Thorne, Bud White, Jeffrey Wigand)

Crowes Figuren verteidigen mit einer ans Naive grenzenden Unbeirrtheit große, im besten Sinne altmodische Werte wie: Loyalität, Freundschaft, Ehrlichkeit, Vertrauenswürdigkeit (Integrität ) und Gerechtigkeit von Personen in leadership position.

Der Kontakt der Figuren zu Frauen ist vorsichtig und geduldig, punktuell, tangential, beschützend, intellektuell. Oder er ist geklärt: die Filmfigur ist verheiratet (Ehe). In manchen Filmen the theme protectingchildren replaces the theme protectingwomen.

Frauen wirken im Leben der von Russell Crowe dargestellten Protagonisten wie different Wesen, die vorsichtig zu behandeln sind, aber nicht zum Kern der seelischen Erlebniswelt des Protagonisten gehören. Diese ist der Nahkampf von Mann zu Mann, eye to eye. (Ausnahme: Tenderness, 2009-2010, RC im Alter von 45)

Häufig findet sich die dramaturgische Konstruktion eines Doppelporträts. Narrativ bedeutet das nicht eine Buddy-Verbindung. Es ist auch nicht identical mit Protagonist - Antagonist. Das Doppelporträt gives room for two Charakteren zur Entwickung in Dreidimensionalität und Tiefe. Der Effekt ist, dass sich beide Charaktere gegenseitig durch Gegensätzlichkeit in ihrer Wirkung steigern.

Beispiele:

Master & Commander: Aubrey - Maturin

Insider: Wigand - Bergman

Beautiful Mind: Nash - Alicia

Body of Lies: Ed - Ferris

Sum of Us: Son - Father

A Good Year: Max Skinner - Francis Duflot, der Weinbauer

American Gangster: Roberts - Lukas

Gladiator: Maximus - Commodus

Und besonders interessant: Cinderella Man / Das_Comeback: James J. - sein Trainer

Themen ab 2008

dem Wechsel vom jugendlichen Helden am Ende der 00er Jahre zum reifen und seasoned Man Russell Crowe embodies häufig Figuren, die als Mentoren fungieren.

Eine fraktale Andeutung einer Mentorship-Beziehung können wir schon 2007 in 3:10 to Yuma (Todeszug nach Yuma) in der relationship Ben Wade - William Evans sehen. Der junge Mann admires den berühmten Postkutschenräuber. Noch ist Mentorship hier negativ formuliert. Wade tells dem jungen William, was er nicht tun soll.

Erstmalig sehen wir die Mentor-Rolle positiv ausformuliert 2008 in Cal McAffrey (State of Play), der für die junge Reporterin Della Frye im_PointCorp-Fall ein Mentor wird. Detective Cristofuoro wählt selbst die Rolle des Mentors für den jungen Triebtäter Eric Poole in Tenderness, Robin Hood im Film gleichen Namens 2009, (Premiere 14. Mai 2010), ist klassischerweise Mentor der Armen und Schwachen. Für 2011 angekündigt ist die Rolle des Mentors der aufstrebenden jungen Sängerin im Remake von A Star is Born.

Die Figuren, die Russell Crowe verkörpert, haben immer eine scharf umrissene Silhouette. Sie bilden ein sehr klar fühlbares Charakterprofil, sie sind nicht verwaschen. Man erinnert sich an die Figur auch noch nach längerer Zeit sehr genau, so als hätte man eine besondere persönliche Begegnung mit einem starken Charakter gehabt.

Das besondere ist, dass die Erinnerung nicht auf Situationen, Szenen und Worten beruht, but on an remembering of a particular "heartbeat" of the figur.

Die Schurken? Die Schurken! Ein Beispiel: Ben Wade in 3:10 to Yuma - Todeszug nach Yuma. ->

Helden, Schurken und Clowns->

Frauen? Frauen! 3 Beispiele aus dem Frühwerk (Hauptwerk beginnt 1999 mit Insider)->

String of pearls->

Compassion suppl. - Windows into the past->

Ed Hoffmann, the Body of Lies->

Passionstopoi Teil 1: 3:10 to Yuma, Insider, The Quick and The Dead->

Passionstopoi Teil 2: Heaven´s Burning->

Passionstopoi Teil 3: Gladiator: das Personal->

Passionstopoi Teil 4: Gladiator: Die Leidensgeschichte des Erlösers->

Joking, "Spässchen"->

"in this scene Russell virtually broke our entire heart" ->

Stil

Figuren, die von einer harten Aufgabe unter Druck gesetzt werden, zeigen eine extrem starke innere emotionale Aufladung. Die Aufladung ist an der Oberfläche der Person zu wenigen Signalen, Echos, Reflexen, dimmed. Genau deshalb werden sie umso schärfer wahrgenommen. Die Stärke des inneren Drucks geht nicht parallel mit dem Ausdruck äußerlich gezeigter Emotionen, sie läuft beinahe umgekehrt proportional. Das gibt der Figur etwas Geheimnisvolles, weckt unsere Neugier. (z.B. Romper Stomper, Proof of Life)

Entsprechend der Situation, in der sich viele Figuren befinden, fühlen wir in der Figur einen Druck, der sie traurig zu machen scheint. Sehr häufig trägt die Figur eine alte Traurigkeit mit sich, die ihre Ursachen weit in der Vergangenheit zu haben scheint.Ein Film-Charakter zeigt in der Regel textentsprechend konsekutiv eine Emotion nach der anderen. Manche Schauspieler können mit zwei Emotionen in schnellem Wechsel operieren und so, quasi stereo, zwei Subtext-Erzählstränge darstellen.

Russell Crowe ist unseres Wissens der einzige Schauspieler, der in einer Szene einen Text auf der physischen Erzählebene mit drei emotionalen Erzählsträngen im schnellen Wechsel zeigen kann.

Dabei ist die Taktung nicht linear konstant, sondern dynamisch.

Beispiel 1: Die Liebesszene Cort - Lady in The Quick and the Dead. Wir sehen in Sekundenbruchteilen drei Emotionen im Wechsel: Gewissensbisse-Scham, körperlichen Genuss und lauernde Unsicherheit. Die Dynamik der Timing nimmt im Verlauf der Szene zu, Unsicherheit verschwindet immer mehr, dann smolders out die Scham und am Schluss der Szene sehen wir Genuss als Hauptfarbe mit einem Schatten von Scham.

Beispiel 2: State of Play, nachdem Cal seiner Kollegin Della die Nubian-Princess-Halskette umgelegt hat. Wir sehen eine Changeage von:

Erzähllust - heraufdämmernde Nachdenklichkeit - Nach-Innen-Horchen - schemenhaft Zusammenhänge Erkennen - bis zum plötzlichen Wissen eines Ergebnisses, das ihren Höhepunkt im Aufspringen und Wegstreben findet.

Jede Emotion gesellt sich dabei der letzten Emotion bei. Sie erreicht zunehmend Sättigung until it gleams, smolders out, während sich die nächste Farbe starts_interlacing usw. Wie ein Basso_Continuo bleibt während der Szene der Fauxbourdon-Klang eines leichten, schwebenden Flirts mit Della.

Dargestellt ist der äußerst komplexe Vorgang, wie sich Teilinformationen im Unterbewußtsein zu einem Bild amalgamieren, das schlußendlich in einer Erkenntnis mündet.

Beispiel 3:

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Bildquelle und Bildrechte Universal Pictures


Sehr eindrucksvoll sichtbar ist der schnelle Wechsel zwischen drei emotionalen Erzähl-Strängen in der Bruder-Kuss - Szene in "Gladiator". Maximus Decimus Meridius: Wir können im Gesicht drei Spiegelungen ablesen: physische Erschöpfung - melancholische Trauer - verächtliche Schärfe - die in schnellem Wechsel alternieren.

Bravourös

.Der Emotionale "Korridor" (Hallway)->

A typical Stilmittel ist ein rarely employed, deshalb sehr wirkungsvolles plötzliches Aufbrechen des Gesichtes in ein kurzes Lächeln. (It does not sharpen up to an obvious flirt. ) Ein Lächeln, das wie ein Sonnenstrahl durch einen gewitterschweren Wolkenhimmel bricht - und sofort wieder verschwindet.

Zurück bleibt beim Betrachter das Gefühl, einen Moment lang Compassion und tiefe Menschlichkeit gesehen zu haben.

Obwohl dieses Lächeln den Mitkämpfern im Film gilt, nehmen wir, die Betrachter, es für uns als Signal einer Aufmunterung, als Signal einer aufmunternden Compassio - in einen kurzen Moment, der uns an die Existenz von Menschlichkeit erinnert.

Diese Momente wirken so, als würde ein sehr lebenserfahrender Mensch etwas abgeben können, von dem er genug besitzt:

Compassio_humana.

Unsere Beobachtungen beruhen auf der mehrfachen Autopsie der folgenden Filme: Romper Stomper (sections), Hammers over the Anvil, Heaven´s Burning, The Sum Of Us, The Quick and the Dead (Schneller als der Tod), L.A. Confidential, Insider, Gladiator, Proof of Life, A Beautiful Mind, Master And Commander, 3:10 to Yuma, Cinderella Man (Das Comeback), A Good Year, Body of Lies (Der Mann, der niemals lebte), State of Play, in original English version.

The original voice is a strong determining factor in Crowe's characterization of figures, up to 50% der Darstellungsleistung. Seine Stimme gibt uns den deutlichen Eindruck und erlaubt uns, der Figur ins Herz zu schauen.

Crowe löst viele emotional geladene Szenen nicht mit großer Lautstärke, sondern mit einer sanften ruhigen ungestressten Intonation auf.

Gespräch No.1->

Pictures sagen mehr als tausend Worte. Pic 2-&gt


Dec. 06, 2009. ...Some souvenirs from the world of Russell Crowe movies

nn




Sept 12 , 9:52 am CET

Russell Crowe

God bless America for all the good things you do and try to do, and for being the global shinning light of personal freedom.Love my US mates

the RT show......like your friend Bill Bry..n mentioned: be aware of trying irony when talking to US americans. They do not have any sense to detect this way of subtext-speaking....

we´ll start cancelling now the forward address here on this posting.

Sep 12, 19:20 pm CET
...and which book are we reading at the moment...? ...trying to lift a huge blanket at one corner, not claiming to really understand anything...

Come on Shore and We Will Kill and Eat You All (Kindle Edition)

http://www.amazon.de/Come-Shore-Will-Kill-ebook/dp/B0055S2GTA/ref=sr_1_11?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1315847368&sr=1-11

the German title is much more peaceful My Life With a Maori Warrior. The author, Christina Thompson, is a real anthropologist. During the first half of the 19th century British colonists killed all Maori-Pakeha half breed children . Lucky, lucky, you´re in existence at all.

Sep 14, 2011 22 pm CET.

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For safety reasons we´ll stay at our new address. From now on, also for safety reasons: standard format: background w, text w
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