Filmszenen I ...ein Brief von meiner Frau...in: Scheidung á la Carte. Teil 1.
Heino Ferch - Jungkoch Walter. Regie: Konrad Sabrautzky 1991
…ich muss noch mal schnell weg…
Vor der Szene
Sommer, Sonne, Südfrankreich. Ein putziges altes Bahnhofhäuschen mit Terrasse. Das Häuschen ist zu einem Restaurant umgebaut.
La rêve de ma vie – Der Wunschtraum meines Lebens lesen wir auf dem Wirtsschild.
Die Terrasse ist gut besetzt, in hoher weißer Chef de cuisine-Mütze und weißer Chef-Jacke steht der Koch vor einem der Restauranttische und nimmt die Lobeshymnen seiner hoch zufriedenen Gäste entgegen.
Schnitt.
Erwachen. Wir sehen, wo sich unser Träumer (Vadim Glowna) wirklich befindet. Die Chef-Mütze ist verschwunden, Dampf rundherum, man hört, wie das Gemüsemesser einer geübten Hand schnell repetierend auf dem Schneidebrett rattert, gigantische Stahltöpfe für Großportionen auf dem Herd und den Ablagebrettern....
Kein kleines feines Restaurant – eine Kantine. Die Uhr an der Wand sagt: zwanzig vor zwölf, Mittagsstreß.
Der Jungkoch Walter (Heino Ferch) kippt einen containergroßen Topf Sauce in den Stahl-Dämpfer von der Größe einer Kommode.
Er wirft einen Blick herüber zu unserem Träumer. Scheinbar kocht gerade etwas hoch. Walter eilt herbei und dreht das Gas runter.
Paul, unser Chefkoch, blickt unbeeindruckt von dem Beinahe-Überbrodeln auf seine Armbanduhr:
Ich muss noch mal schnell weg.
Walter:
Was..- jetzt?
Paul:
Die Post macht um zwölf Uhr zu.
Stracks verlässt Paul die Küche, vorbei an den Kaltmamsells und Gemüseschnipplerinnen.
In der Post. Am Schalter.
Der Beamte schiebt einen Brief unter der Glaswand hindurch. Paul sieht sich den Absender an. Zum Schalterbeamten, verständnislos:
Von meiner Frau???
Im Auto. Er öffnet den Brief:
Wir hören die Stimme seiner Frau:
Paul!
Ich habe die Absicht, mich scheiden zu lassen.
Mit dem heutigen Datum leben wir getrennt.
Alles weitere regeln unsere Anwälte.
Monika.
Entsetzter Blick auf ein Polariod seiner Frau. Es ist am Armaturenbrett angeklebt. Wir sehen eine schöne Frau, schwarze Locken, strahlendes Lächeln. Unterschrift: Bitte anschnallen – mir zuliebe!
Paul schluckt.
Monika lässt sich inzwischen von ihrer Freundin, einer Anwältin beraten. Scheidung nach einem Jahr nur bei strenger Trennung der geistigen Gemeinschaft und Haushaltung. – Obwohl beide im selben Haus wohnen!!
Bildquelle und Bildrechte SWR Südwestfunk
Die Anwältin, Beate:
Also: alles schön getrennt!
Story line auf spiegel.de->
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offtopic
...nach Jaah-ren endlich mal wieder einen warmen Sonnentag am See auf der Liegewiese einfach nur so vertrödelt....->
sogar hier haben sich die Dinge geändert. Wußten Sie, dass man jetzt Kite-surft? Windsurfing ist was für alte Leute über 30.
Foto Marie-Jeanette Ferch Foto Nr. 19.
Labels: Scheidung carte Vadim Glowna Elisabeth Trissenaar Ferch ignazwrobel
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