Filmszenen I ....denn leider hat mich jemand entführt....In: Palmetto. Teil 2.
Bildquelle und alle Bildrechte bei Castle Rock Entertainment, Columbia Pictures Corporation Rialto Film für Warner Home
....denn leider hat mich auf dem Parkplatz jemand entführt....In: Palmetto. Teil 2. Regie: Volker Schlöndorff. Deutsche Stimme Harry Barber - Heino Ferch.1997-98
Hören statt Lesen Audio.mp3 -> zum SoforthörenHarry soll, so erfährt er, einen Ferienbungalow am Strand mieten. Rhea wird ihn dort besuchen und ihm erklären, welche sehr gut bezahlte Aufgabe auf ihn wartet.
Harry schaltet bei Rheas Erscheinen im Bungalow vorsorglich – der Enthüllungsreporter scheint ihm im Blut zu liegen – ein kleines Tonband an, das den ganzen Besuch von Rhea Malroux aufzeichnet….auch ihre lustvollen Laute, die sie von sich gibt, als aus Harry´s Leibesvisitation nach einer Wanze, einem versteckten Mikro an Rheas Luxusleib, ruckzuck ein Quickie wird.
Harry soll einen Erpresser und Entführer mimen und bei Papa Malroux für das „entführte“ Töchterchen Odette eine halbe Million Dollar fordern. Seine Provision: zehn Prozent.
Harry will das Goldtöchterchen sehen. Sie soll ihn besuchen. In den Abendstunden taucht Odette, siebzehnjährig und sehr frühreif, bei Harry im Bungalow auf.
Odette trägt offenes Haar, Plateausohlen-High-Heels und Hot Pants. Mit ihrem blauen Krokoledertäschchen und den na .kten Beinen, die sie im Sitzen weit auseinanderspreizt, sieht sie den freundlichen Damen vor dem Tausendundeine Nacht in der Bahnhofstrasse zum verwechseln ähnlich.
Sie benimmt sich auch so. Ihre Bewegungen, ihre Blicke, ihre Stimme – sie wirkt wie eine rollige Katze and: - she´ll have what mama had.
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Harry reißt sich zusammen. Sweet Odette ist süße siebzehn. Nicht volljährig. Das bedeutet: Gefängnis, wenn er jetzt sein Hirn ausschaltet.
Harry fragt Odette, warum sie so tun will, als würde sie entführt.
Odette sitzt auf der Ecke des Doppelbettes. Sie spreizt die Beine über dem Eckpfosten auseinander, hält ihre Coke im Schoß.
Odette:
Mein Vater will mich auf ein Internat schicken. Eins von diesen ätzenden Dingern in der Schweiz das von ätzenden schweizer Nonnen geleitet wird. Er behauptet, ich würde ihm sonst zu amerikanisch.
Harry steht am Schreibtisch, er will sich eine Zigarette anzünden. Blick zu ihr hinüber. Odette nippt an ihrem Glas – ihre blaulackierten Fingernägel leuchten auf ihm Zwielicht.
Harry:
Und warum sagst Du ihm nicht einfach, dass Du da nich´ hinwillst?
Odette:
Warum sagen Sie´s ihm nicht?
Harry findet kein Feuer, kommt zum Bett herüber.
Harry:
Wo sind denn die Streichöhlzer wieder hin?
Odette erhebt sich vom Bett. Vorher greift sie unter ihr blaues Krokotäschchen, nimmt etwas mit, was dort versteckt lag.
Odette:
Hörn Sie, ich mag mein´ Vater, echt, aber auf so ´n Internat geh´ ich nich´. Is´ nich´ drin. Ich schätze mal, die fünfhundert Riesen reichen, bis ich achtzehn bin. Und dann mach´ ich sowieso, was ich will.
Odette ist an Harry herangeschlendert. Sie drückt beim Gehen den Popo heraus. Ihre blauen Samthotpants leuchten über ihrem Apfelhinterbacken.
Harry:
Ach ja, und Du meinst, ne halbe Million reicht bis zu Dei´m Achtzehnten?
Odette lässt eine Feuerzeugflamme vor Harry aufspringen. Der nimmt das Feuer an. Er hält beide Hände um die Flamme.
Odette:
Finden Sie das zu wenich?.....Ich kenn mich nich so aus mit Geld. Rhea meinte, fünfuhundert wär´n o.k.
Harry bläst Rauch in die Luft.
Harry:
Das war also ihre Idee.
Odette hat sich ganz dicht an Harry herangewanzt. Kussnähe. Sie lächelt ihn an.
Odette:
Nein – ganz allein meine. Cool ha?
Harry drängt sie zurück, geht vorwärts, sie muss weichen, Schritt für Schritt. Ein Spielchen.
Harry:
Hast Du schon mal n´ Gefängnis von Innen gesehn´?
Odette:
Im Fernsehn.
Harry:
Im Fernsehn sieht das vergleichsweise hübsch aus.
Odette:
Wenn sie uns schnappen, sag ich es war ´n Scherz.
Harry:
Die Bullen werden nich´ drüber lachen könn´ und ich genauso wenich.
Harrys Gesicht glänzt vor Schweiss. Es ist feucht und heiß in Florida.
Odette:
Sei doch mal´n bisschen locker Harry Barber, entspann Dich.
Sie scheint ihn anzufassen. Er ohrfeigt sie.
Odette:
Spinnst Du, mich zu haun Du blöder Wi ..ser?!
Harry schubst sie, geht weg.
Harry:
Raus mit Dir bevor ich noch mal zulange.
Odette:
Nein!!
Harry schreit:
Geh nach Hause!!
Odette schreit ebenfalls:
Nein!!
Harry ist wütend, er steht Aug´ in Aug´ mit ihr, fletscht die Zähne:
Hör zu: ich spiele keine Spielchen, wenn ich dafür die nächsten zwanzig Jahre im Knast verbringen muss, verstanden?
Die Cops werden Dich ausquetschen, bis Dir die Eingeweide zu den Ohren rauskomm´.
Odette, unbeeindruckt:
Ich bin ne gute Lügnerin , wenn´s drauf ankommt.
Harry sofort:
Das glaub´ ich Dir.
Sie schlägt augenblicklich zurück.
Harry bedeckt seine Augen mit der Hand, dreht den Kopf weg.
Harry:
Du hast mich genau am Auge getroffen.
Es tut so weh, er muss sich setzen. Auf´s Bett.
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Sie kommt einen Schritt heran, streicht ihm über den Kopf.
Odette:
Entschuldigung. Tut das wirklich so weh?
Harry ärgerlich, die Hand am Auge:
Klar tut das weh.
Sie beugt sich zu ihm herunter.
Odette:
Ein Kuss und alles ist wieder gut.
Harry:
Ach hör doch auf.
Sie küsst ihn zart mehrmals auf die Stelle am Auge, übrigens genau die, an der er sich vorher bei ihrer Stiefmutter schon verbrannt hatte.
Harry wird weicher. Er hält die Augen geschlossen.
Während sie weiter seine Schläfe küsst:
Harry:
Wir brauchen ne Geschichte. Ne einfache, gute Geschichte.
Odette richtet sich auf, streicht ihm wieder mit der Hand über den Kopf. Zuerst in der Nähe der verletzten Stelle, dann mehr als nötig. Sie streicht ihm über den Hinterkopf.
Odette:
Ich könnte mich Samstag Abend mit ´ner Freundin verabreden. Und sagen, dass wir was trinken und ins Kino wollen.
Ihr langes goldenes Haar wallt gegen sein Gesicht.
Und dann… taucht meine liebe Freundin auf und kann mich nicht finden ...denn leider hat mich auf dem Parkplatz jemand entführt.
Wir stehen hinter ihr. Sie stützt die Hände in die Taille. Ihre Apfelbacken in bleu füllen den halben Bildschirm. Harry denkt.
Harry:
Hm. Das könnte klappen. Für den Anfang kein übler Plan.
Er saugt weiter an seiner Zigarette.
Insert. Ein Blatt, eingespannt in eine Schreibmaschine. Wir lesen:
FELIX MALROUX.
I HAVE YOUR DAUGHTER.
I WANT $ 500,000.00.
Schnitt.
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1997-98 Woody Harrelson– Harry Barber. Deutsche Stimme: Heino Ferch (im Alter von 34). (Wie müssen wir uns die Stimme vorstellen? Hören Sie sich „Der Schutzengel“ an. So ähnlich wie Marc Bittner, nur ohne Psychose), Elisabeth Shue - Rhea Malroux, - Nina, Harrys Freundin, die Bildhauerin - Gina Gershon, Odette Malroux - Chloë Sevigny
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Video Deutsche Meisterschaft Polo Low Goal in Schwifting bei Landsberg. Die Landsberger Platz 5 von 6. Heino Ferch in Teamdress weiss mit der Nr. 2, dunkelblauer Helm. ->
Labels: Palmetto Volker Schlöndorff Heino Ferch Woody Harrelson ignazwrobel Gershon Shue
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